Mercedes E 200 CGI im Fahrbericht: Was leistet der Vierzylinder in der E-Klasse?

Mercedes E 200 CGI im Fahrbericht
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Was leistet der Vierzylinder in der E-Klasse?

Mercedes E 200 CGI © Hans-Dieter Seufert 13 Bilder

Ist der neue Turbo-Benziner im Mercedes E 200 CGI eine zeitgemäße Basismotorisierung? Oder hat Mercedes hier am falschen Ende gespart? Alles dazu im Fahrbericht.

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Ein Vierzylinder in der E-Klasse ? Klingt wie gewollt und nicht gekonnt. Ein feiner Sechszylinder passt einfach besser in eine ausgewachsene, komfortbetonte Limousine, doch nicht nur der hohe Preisaufschlag für den 3,5-Liter-V6 (12.435 Euro inklusive Automatik) macht den Basis-Benziner interessant.

Mercedes E 200 CGI: gleiche Leistung bei niedrigerer Drehzahl

Schließlich schickt Mercedes im E 200 CGI einen völlig neuen Vierzylinder ins Rennen, der mit Direkteinspritzung, variabel verstellbaren Ein- und Auslassnockenwellen sowie Turboaufladung den ebenfalls 1,8 Liter großen Vorgänger mit Kompressor klar distanziert: gleiche Leistung bei niedrigerer Drehzahl, mehr Drehmoment über einen größeren Bereich, bessere Beschleunigung und einen Liter weniger Normverbrauch. Darüber hinaus hilft erstmals in der E-Klasse ein Start-Stopp-System beim Spritsparen, jedoch nicht in Verbindung mit der 2.202 Euro teuren Fünfstufenautomatik. Immerhin geht das Schalten mit dem serienmäßigen Sechsganggetriebe leicht und flott von der Hand, die Kooperation mit der Kupplung klappt weich und ohne Ruckeln. 

Der Verbrauch des Mercedes E 200 CGI liegt bei 9,9 L/100 km

Auch die Übersetzung passt zum Mercedes E 200 CGI, obwohl der lange Sechste an Steigungen zum Zurückschalten nötigt. Ansonsten bietet der aufgeladene Direkteinspritzer selbst bei hoher Beladung ein lebhaftes Temperament, legt sich nach einer kurzen Anfahrschwäche kräftig ins Zeug und hat beim Überholen genügend Reserven. In der gut gedämmten E-Klasse ist der Vierzylinder sogar akustisch kaum als solcher zu erkennen, wenn er nicht ständig ausgequetscht wird. Und wer sich konsequent an die Schaltempfehlung im Cockpit hält, kann zugleich den Verbrauch absenken, der sich bei unserer Fahrt im Mittel auf 9,9 L/100 km belief. 

Der vergleichbare Diesel im E 220 CDI kommt zwar mit zwei Liter weniger aus, ist aber in Anschaffung und Festkosten deutlich teurer. Ansonsten scheint es bei der Kundschaft nicht auf jeden Cent anzukommen, denn der Testwagen hatte Extras für fast 20.000 Euro an Bord – weit mehr als der V6-Aufpreis. Nur eins gibt es stets gratis: den Wegfall der Typbezeichnung. 

Tabelle (techn. Daten)

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