Der Drang dazu, mit stark motorisierten Autos Rennen zu fahren, ist fast so alt wie das Auto selbst. Die schlichteste Form dieses Wettbewerbs ist das Drag Race. Eine halbe Meile, alles geben -Vollgas. Klingt Ihnen zu banal? Ist gut, denn das allein wäre auch nicht unser Anspruch gewesen. Wir zeigen nicht nur, wie die Autos beschleunigen, sondern erklären auch warum sie das tun. Aus diesem Grund haben wir vier sportliche Boliden unterschiedlicher Klassen und mit unterschiedlichen Antriebskonzepten versammelt. Was sie eint, ist der Stern im Grill und der AMG-Schriftzug daneben. Es treten an: Der kompakte AMG A 35, der Geländewagen G 63, der Kombi E 63 S T-Modell und der reinrassige Sportwagen AMG GT R.
Welches Konzept ist siegreich?

Insgesamt bringen unsere Kandidaten 2.088 PS auf’s Datenblatt. Im Leistungskeller sitzt die sportive A-Klasse -Version mit 306 PS, obenauf thront der Kombi mit 612 Pferden unter der Haube. Doch Power allein gibt nicht den Ausschlag, wie wir wissen. Wie viele Räder werden angetrieben? Welches Getriebe sortiert die Gänge? Und: Wie viel bringt mein Auto auf die Waage? All diese Größen beeinflussen die Beschleunigung maßgeblich. Und weil wir’s genau wissen wollen, messen wir das Ganze in bester auto motor und sport-Manier nach. Direkt die erste Messung zeigt schonmal: Werksangabe und Realität können fast 190 Kilo trennen – und das ist längst nicht die kleinste Differenz.
Insgesamt drei Rennen
Um für maximalen Erkenntnisgewinn zu sorgen, gliedern wir unseren Renn-Versuchs-Aufbau in drei Durchläufe. Zuerst treten A 35 und G63 gegeneinander an, um herauszuarbeiten, wie viel Gewicht durch Leistung kompensiert werden kann. Im nächsten Durchlauf duellieren sich E 63 S und GT R im Kampf um das beste Antriebskonzept – Allrad oder Hinterradantrieb? Und schließlich dürfen natürlich noch alle vier gegeneinander an den Start gehen. Den Versuchsleiter gibt der geschätzte Kollege Alexander Bloch, und wie die Sache ausgeht, sehen Sie hier im kompletten Video zum AMG Drag Race.