Seit drei Jahren genießt der aktuelle CX-5 seinen Erfolg in der Klasse der Kompakt-SUV. Der 4,55 Meter lange Fünfsitzer überzeugt weniger durch Überdosierung von Schnickschnack, denn als gekonnte Komposition aus Optik und Technik. Aufbauend auf das elegante Kodo-Design ohne überflüssigen Tand überzeugt der Innenraum mit hochwertiger Anmutung und grundsätzlich einfacher, noch weitgehend konventioneller Bedienung.
Alles klar? Definitiv!
Reinsetzen, wohlfühlen, losfahren. Hört sich trivial an, ist heute aber nicht mehr selbstverständlich. Auch mit dem aktuellen Facelift der 2017 erschienenen zweiten CX-5-Generation widerstand Mazda dem Trend zu Mega-Displays und Volldigitalisierung, gönnt dem Fahrer nach wie vor echte Tasten und Regler samt dem sogenannten Multi Commander als zentralen Drehdrück-Steller plus hohe Bedienredundanz. Die klar gezeichneten, teildigitalen Instrumente überzeugen ebenso wie die eindeutig beschrifteten und platzierten Bedienelemente bis hin zu den echten, griffigen Lenkradtasten. Traditionalisten jubeln eh, doch auch Fortschrittsbegeisterte könnten zumindest mal ins Grübeln kommen, ob kapazitive Bedienfelder ohne taugliche Rückmeldung beim Autofahren Sinn ergeben.

Connect mit 10,25-Zoll-Monitor
Das neue Connect-System (optional) jedenfalls arbeitet mit dem schon aus anderen Modellen bekannten 10,25 Zoll-Display im 8:3-Format auf der Mittelkonsole sowie Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto. Das Koppeln funktioniert problemlos, ebenso wie der Wechsel zwischen Smartphone und Mazda-System. Per Mazda-App lässt sich das Fahrzeug zudem aus der Ferne verriegeln, der Standort abrufen oder die Navigation von Zuhause aus programmieren. Na, und wenn man mit solchen Themen beginnt, ist klar: An der harten Technik haben sie nicht viel geändert. Es sei denn, seismische Profis spüren neben der um 20 Prozent erhöhten Gaspedal-Bedienkraft auch das optimierte Brennverfahren des 2,2-Liter-Diesels, der wie alle anderen Motoren Euro 6d-ISC-FCM erfüllt.
Weniger Reibung, weniger Verbrauch
Überdies ist der Skyactiv-D 184 jetzt auch mit Vorderradantrieb zu haben, was den Verbrauch reduziert. Aber Mazda verspricht, auch alle anderen Motoren würden mit der Optimierung auf den WLTP-Testzyklus effizienter arbeiten und damit weniger CO2 ausstoßen. Dazu trägt auch der überarbeitete Allradantrieb bei, der nun geringere Reibungsverluste verursacht. Schnellere Schaltzeiten verspricht Mazda für die als Alternative zur bekannt knackigen Sechsgang-Handschaltbox angebotene Sechsgang-Wandlerautomatik. Nun ja, im direkten Vergleich mag man das vielleicht spüren, grundsätzlich hat sich am, sagen wir mal abgeklärten Vorgehen des Automaten nichts geändert.

Saugmotor plus Wandlerautomatik: sehr klassisch
In Kooperation mit dem 194 PS starken 2,5 Liter großen Saugmotor ergibt sich im CX-5 ein regelrecht klassisch anmutender Antriebsstrang mit kontinuierlicher Kraftentfaltung. Wer nicht ständig mit Kickdown Sprints absolvieren möchte kann mit diesem dezenten, absolut stressfreien Antrieb glücklich werden.
Wie mit dem gesamten CX-5, der sich nach wie vor straff und rückmeldungsfreudig gibt von den Sitzen über die Lenkung bis zu Antrieb und Handling. Schläfriges Auftreten oder unentschlossenes Wanken überlässt er anderen. Damit ist klar, dass die Facelift-Variante der zewiten CX-5-Generation den bislang fast 3,2 Millionen verkauften Exemplaren noch einige hinzufügen wird.