Kia Rio (2017) im Test: Fahrbericht, Bilder, Preis

Kia Rio (2017) im Fahrbericht
:
Fahrbericht und Bilder des neuen Kleinwagen

Kia Rio © Wolfgang Groeger-Meier 35 Bilder

Im Februar kommt die 4. Generation des Kia Rio zu den Händlern. Wir sind den neuen Kia Rio schon gefahren. Was uns bei dem brandneuen Kleinwagen aus Korea aufgefallen ist, finden Sie in unserem Fahrbericht.

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Das Design ist erwachsener geworden. Der Rio sieht stattlich aus, die markentypische Nase, die flache Haube und das steile Heck ergeben ein harmonisches Ganzes. Dabei veränderten sich die Ausmaße um nur wenige Millimeter. Das setzt sich im Innenraum fort. Dieser ist ergonomisch sauber aufgeräumt, der große Monitor in der Mitte wirkt in einem B-Segment-Auto fast schon luxuriös.

Der neue 1-Liter-Dreizylinder mit 100 PS motorisiert den Rio schon sehr ordentlich, mehr Motor braucht in diesem Auto kein Mensch. Mit typischem Dreizylinder-Brummen hängt er gut am Gas, kommt ohne Drehmoment-Hänger bereits aus niedrigen Drehzahlen fix in Schwung und kooperiert gut mit dem sehr lang übersetzten Fünfgang-Getriebe.

Gelungen scheint nach dem ersten Fahreindruck ebenso die Fahrwerksabstimmung im Kia: straff, doch nicht überhart, sauber gedämpft und sehr ausgewogen, das können einige europäische Konkurrenten kaum besser. Dass die Kia-Entwickler schnell und gut lernen, zeigt sich auch bei der Lenkung. Die arbeitet direkt und mit gut spürbaren, doch nicht übertriebenem Rückstellmoment, das passt.

© Wolfgang Groeger-Meier

Der Rio kommt nun mit einigen Assistenzsystemen, die vor kurzen Zeit in diesem Segment noch unvorstellbar waren, etwa Notbremsassistent mit Fußgängererkennung, Spurhalteassistent oder ESP mit Gegenlenkunterstützung. Neu ist auch die Bremsstabilisierung bei Geradeausfahrt.

Selbst die Basisversion Kia Rio Attract 1.2 (ab 11.690 Euro) ist mit mehr als nur dem Nötigsten ausgestattet. Serie sind etwa Soundsystem mit USB- und Aux-Anschluss, Zentralverriegelung mit Fernbedienung etc. Sehr üppig geht es in der Platinum-Edition zu, da ist alles drin, 7-Zoll-Navi, Car Play, schlüsselloses Starten, 17-Zoll-Alus und so weiter. Natürlich bei allen Versionen serienmäßig: die markentypische 7-Jahres-Garantie von Kia.

© Wolfgang Groeger-Meier

Das Platzangebot im Kleinwagen ist gut, doch nicht überragend. Vorn wähnt man sich allerdings in einem deutlich größeren Auto. Hinten ist es enger, vor allem der Zustieg ist durch den knappen Türausschnitt beschwerlich. Der Kofferraum ist klassenüblich (325 Liter, maximal 980 Liter). Die Verwendung hochfester Stähle zahlt sich aus, selbst auf sehr schlechten Straßen wirkt der Rio sehr steif und solide, kein Klappern, keine merklichen Verwindungen, da dürfte der kleine Kia zu den Klassenbesten zählen. So richtig groß ist der Preisunterschied zu den europäischen B-Segment-Konkurrenten vom Schlage eine Clio, 208, Corsa oder Fiesta nicht, doch wieso auch.

Fazit

Erster Eindruck: Der Kia Rio des Jahrgangs 2017 ist ein rundum gelungener Kleinwagen. Gegenüber europäischen Konkurrenten bietet er zwar kaum einen Preisvorteil, aber die markentypische großzügige Garantie von satten sieben Jahren. In diesem Segment ist das allein schon ein gewichtiges Kaufargument. Und was die Eigenschaften angeht: Wir freuen uns auf den ersten Vergleichstest!

Tabelle (techn. Daten)

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