Jeep Grand Cherokee SRT im Fahrbericht: Häuptling auf Kriegspfad

Jeep Grand Cherokee SRT im Fahrbericht
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Häuptlings-Talent auf Kriegspfad

Jeep Grand Cherokee SRT, Frontansicht © Hersteller 19 Bilder

Der neue Jeep Grand Cherokee SRT soll ein Häuptling unter den gewaltigen SUV werden – mit 468 PS und 257 km/h Spitze tritt er bei auto motor und sport zum Kurz-Fahrbericht an.

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Das Anschleichen an die Vorausfahrenden gelingt problemlos. Im Teillastbereich verfügt der Jeep Grand Cherokee SRT über eine Zylinderabschaltung, und wenn die Töpfe zwei, drei, sechs und sieben Pause haben, legt sich eine federgespannte Klappe vor die Trompetentrichter im Auspuff. Sanft schnorchelnd cruist der große Jeep mit dem Power-Paket der chryslereigenen Tuningabteilung SRT über die Wildwechsel des Piemont.

Doch wehe, wenn es pressiert und der Gasfuß den Kontakt zum Bodenblech sucht: Dann brüllt der Jeep Grand Cherokee SRT auf wie ein liebeskranker Bison und malmt über Schlagloch, Stock und Stein, dass selbst Manitou besorgt die Stirn runzelt. Doch die Bremsen haben die 2,4 Tonnen amerikanischen Edelmetalls gut im Griff: Die Sechskolben-Anlage von Brembo packt nachdrücklich zu.

Jeep Grand Cherokee SRT verträgt zügige Gangart

Lenkung und Abstimmung des Bilstein-Fahrwerks sind auf zügige europäische Gangart ausgelegt. Trotz des 1,75 Meter hohen Aufbaus hält sich das Wanken des Jeep Grand Cherokee SRT in schnellen Kurven sehr in Grenzen, und auch die Lenkung vermittelt erfreuliche Präzision. Allein die Rückmeldung könnte etwas deutlicher ausfallen.

Als Fahrleistungen nennt Chrysler stolze Zahlen: von null auf 100 km/h in fünf Sekunden, Topspeed 257 km/h, Bremsweg von 100 auf null nur 35 Meter. Mit 74.200 Euro liegt der Jeep Grand Cherokee SRT nicht schlecht im Vergleich zu BMW X5, Range Rover oder Porsche Cayenne. Und wer nur 57.800 Euro ausgeben möchte, der wartet bis zum Hochsommer. Dann kommt der S Limited als abgespeckter SRT mit einem Dreiliter-V6 und 240 PS. Hugh, Chrysler hat gesprochen.

Tabelle (techn. Daten)

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