Honda CR-V Hybrid AWD: Serelles Hybridkonzept der Japaner

Honda CR-V Hybrid AWD im Test
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Wie bewährt sich das serielle Hybridkonzept?

Honda CR-V 2.0 i-MMD, Exterieur © Achim Hartmann

Weltweit zählt der Honda CR-V zu den meistverkauften Kompakt-SUV, bislang aber nicht in Deutschland. Das soll nun anders werden – hat der Honda als Hybrid das Zeug zum Bestseller?

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Ab 2025 soll es, so verkündete Honda jüngst anlässlich des Genfer Salons, nur noch Honda-Modelle mit elektrifizierten Antrieben geben. Da trifft es sich gut, dass der CR-V nun endlich auch mit Hybridantrieb zu haben ist. Vielleicht hilft das ja den Verkäufen hierzulande etwas auf die Sprünge. Denn bisher war der Honda eher ein Mauerblümchen bei der Party der Kompakt-SUV. Dabei verkauft er sich weltweit blendend.

Also schauen wir mal, was er kann, der neue Hybrid CR-V, der auf das schöne Akronym i-MMD hört. Das steht für „intelligent Multi Mode Drive“, was Sie vielleicht gar nicht wissen wollen. Doch es beschreibt ansatzweise, wie der Hybridantrieb in diesem Honda arbeitet. Beim Start und mit gefülltem Akku rollt der CR-V als Elektrowagen samtgleich an. Geht der Energievorrat zur Neige, springt der Vierzylinder-Benziner dem E-Antrieb zur Seite. Dabei lädt er jedoch nur den Akku auf, greift erst bei höherer Geschwindigkeit formschlüssig und mit festem Übersetzungsverhältnis ins Antriebsgeschehen ein. Wenn Sie es nicht wüssten, würden Sie beim Fahren mit dem CR-V wenig davon bemerken, unter anderem darin liegt der Charme dieses Autos.

© Achim Hartmann

Serienmäßiges LED-Licht gibt es beim Hybrid-CR-V ebenso wie LED-Nebel- und Tagfahrlicht.

Der Antrieb kommt auf eine Systemleistung von 184 PS, damit ist der Honda unauffällig und zügig unterwegs, allein die auf 180 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit fiele passionierten Schnellfahrern auf.

Sparsam und flott

Doch das hat der CR-V mit ähnlich konzipierten Hybrid-SUV wie dem Toyota RAV4 sowie dem Mitsubishi Outlander Plug-in-Hybrid gemeinsam. Zurückhaltung übt er zudem beim Treibstoffkonsum, während des Tests laufen im Schnitt 7,2 Liter Super je 100 km in den hochverdichtenden (13:1) und nach dem Atkinson-Zyklus arbeitenden Zweiliter-Vierzylinder. Bei Bedarf geht es sogar deutlich sparsamer. Wer gefühlvoll die Vorzüge des Multi-Drive-Antriebs nutzt und nicht zu schnell fährt, kommt gar in die Nähe des Normverbrauchs: 5,5 Liter/100 km.

Das kann sich sehen lassen, denn immerhin ist der CR-V ein recht großes Auto mit ordentlich Platz für vier und rund 500 Litern Kofferraum.

© Achim Hartmann

Im CR-V-Cockpit stört die überfrachtete Anzeige im Display. Vor- und Rückwärtsfahren geht per Knopfdruck.

Denkbar einfach ist zudem der Umgang mit dem Honda, sieht man einmal vom etwas verwirrenden Zentraldisplay ab. Es reicht, per Knopfdruck zwischen Vor- und Rückwärtsfahrt zu wählen, fast alles andere übernimmt der CR-V. Einen per Lamellenkupplung unauf- fällig zupackenden Allradantrieb hat er übrigens ebenfalls.

Und bevor wir’s vergessen: Komfort und Agilität sind nicht überragend, doch sehr brauchbar. Was ebenfalls gefällt: die per Lenkradpaddel sehr gut dosierbare Rekuperation im Schiebebetrieb. Na also, Honda, geht doch.

© Achim Hartmann 12 Bilder

Fazit

Der unauffällig gut funktionierende Antrieb gefällt – auch dank des sparsamen Verbrauchs. Weniger gut sind die mäßigen Bremswerte. Komfort und Agilität sind nicht überragend, doch sehr brauchbar. Was ebenfalls gefällt: die per Lenkradpaddel sehr gut dosierbare Rekuperation im Schiebebetrieb. Na also, Honda, geht doch.

Tabelle (techn. Daten)

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