Erster Test neuer BMW X5: Sanfter Riese

Erster Test neuer BMW X5
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Sanfter Riese

© BMW 23 Bilder

Eben noch auf der IAA, schon von uns gefahren – der neue X5. Auf den ersten Blick wirk die dritte BMW-X5-Generation wie ein Facelift. Dabei hat BMW das große SUV deutlich luxuriöser und sparsamer gemacht.

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Es ist mal wieder das übliche Spiel bei einem Modellwechsel: da trainieren die Entwickler dem neuen BMW X5 mühsam 90 Kilogramm ab, um dann fast das ganze Gewicht durch die verbesserte Ausstattung wieder draufzupacken. So rollt der 2,2-Tonner unter anderem mit einer elektrisch betriebenen Heckklappe vom Band, die im Vorgänger noch Aufpreis gekostet hat, oder mit einer im Verhältnis 40:20:40 dreigeteilt umklappbaren Rückbank, die bisher gar nicht lieferbar war.

Limousinen-Luxus im neuen BMW X5

Auf Luxus müssen BMW X5-Käufer ohnehin nicht mehr verzichten: Vom Bang&Olufsen-Soundsystem über das Head-up-Display bis zum Nachtsichtassistenten lässt er sich jetzt mit der kompletten Edel-Technik aus dem Siebener bestücken. Wer von der Limousine umsteigt, findet sich auf Anhieb im BMW X5 zurecht, auch weil sich dessen Interieur hauptsächlich durch die hohe Sitzposition unterscheidet.

Besitzer des Vorgängers dürften wiederum den verbesserten Komfort bemerken. So sprechen die Adaptivdämpfer (1.800 Euro mit Hinterachs-Luftfederung) verblüffend feinfühlig auf kurze Unebenheiten an und nehmen selbst üblen Schlaglöchern die Spitzen, ohne in Kehren hohe Seitenneigung zuzulassen.

Keinen Agilitätsverlust brachte der Umstieg von der hydraulischen auf eine elektromechanische Servolenkung. Mit ihrer leichtgängigen, aber präzisen Auslegung erlaubt sie lässiges Cruisen ebenso wie zackiges Reißen. Bestens zum schwebenden Fahrgefühl passt der hohe Geräuschkomfort. Selbst bei Autobahn-Richtgeschwindigkeit sind kaum Wind- oder Abrollgeräusche auszumachen, vom 4,4-Liter-V8 im im BMW xDrive 50i ist ebenfalls fast nichts zu hören. Doch der 450-PS-Turbo kann auch anders: Tritt der Fahrer das Gaspedal durch, schaltet die Achtgang-Automatik schlagartig zwei Gänge zurück, und der 4,89-Meter-Riese stürzt nach vorne, begleitet von nackenhar-stimulierendem Sound.

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Neue Motoren viel sparsamer

Beliebtester Motor dürfte jedoch der Sechszylinder-Diesel im BMW X5 xDrive 30d bleiben. Mit jetzt 258 PS wuchtet er den BMW X5 in unter sieben Seklunden auf Tempo 100, hält sich akustisch ebenfalls angenehm zurück und genehmigt sich nach NEFZ mit 6,2 L/100 km volle 1,2 Liter weniger als vorher. In der Praxis sind so problemlos Acht-Komma-Verbräuche drin. Noch sparsamer fährt der erstmals angebotene Vierzylinder im BMW X5 25d, den es mit Allrad oder (zweite BMW X5-Premiere) erstmals mit reinem Heckantrieb gibt. Seine 149 Gramm pro Kilometer stoßen dabei in CO2-Dimensionen vor, die bis vor kurzem noch Kompaktmodellen vorbehalten waren.

Fazit:

Vor allem beim Federungskomfort, aber auch bei Akustik und Assistenzsystemen hat die dritte X5-Generation spürbar zugelegt. Damit vereint sie das entspannt schwebende Fahrgefühl eines Siebener mit hohen Sitzen und robuster Technik.

Fazit

Vor allem beim Federungskomfort, aber auch bei Akustik und Assistenzsystemen hat die dritte X5-Generation spürbar zugelegt. Damit vereint sie das entspannt schwebende Fahrgefühl eines Siebener mit hohen Sitzen und robuster Technik.

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