BMW X5 xDrive 40d im Test

BMW X5 xDrive 40d im Test
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Erste Fahrt im neuen Top-Diesel

© Hersteller 19 Bilder

Test des BMW X5 xDrive 40d: Zwar fielen die Karosseriearbeiten am neuen BMW X5 eher unauffällig aus, dafür präsentiert sich der geliftete SUV unter dem Blech deutlich fitter. Vor allem dank der stärkeren Motoren sowie umfangreicher Fahrerassistenzsysteme.

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Wie, der X5 bekommt schon ein Facelift? Das ist ja so, als ob sich ein Teenager Botox spritzen lassen würde. Schließlich wirkte die erst seit Anfang 2007 angebotene zweite Generation des großen SUV weder faltig noch gebrechlich.

BMW X5 Facelift 2010 6:40 Min.

Unterm Blech des neuen BMW X5 geht deutlich mehr ab

Sei’s drum, ab Juni stehen die aufgefrischten X5 beim Händler, erkennbar am neuen Gesicht mit sportiver geformten Lufteinlässen sowie kosmetischen Eingriffen, die nur guten Freunden auffallen. Unterm Blech geht deutlich mehr ab – etwa in der komplett revidierten Antriebsabteilung, die jetzt durchweg die Euro 5-Norm erfüllt. Statt frei anzusaugen, bekommen die beiden direkt einspritzenden Benziner ihre Atemluft künftig per Turbolader serviert. Dem Sechszylinder im BMW X5 xDrive35i genügt einer, allerdings mit doppelter Zuleitung (Twin Scroll). Dafür macht der variable Ventilhub die Drosselklappe weitgehend überflüssig, während sie im 4,4-Liter-V8-Biturbo des BMW X5 xDrive50i noch wirken darf. Angesichts von 12,5 Liter Normverbrauch und 600 Newtonmeter, die ab 1.750/min anschieben, traut man sich kaum, gegenüber dem 4,8 Liter großen Vorgänger den Begriff Downsizing anzuwenden.

BMW X5 xDrive 40d verbraucht im Schnitt 7,5 Liter Diesel auf 100 km

Der Dreiliter-Benziner des 35i lässt seine 400 Newtonmeter schon ab 1.200/min von der Leine und soll sich trotz gestiegener Leistung mit 10,1 L/100 km begnügen. Deutlich sparsamer gehen die beiden modifizierten Dreiliter-Diesel im Rahmen unserer Testfahrt für diesen Fahrbericht zu Werke, zumal der 306 PS starke Biturbo im 40d eine clevere Alternative zu den V8-Boliden der Konkurrenz darstellt. In Kombination mit der serienmäßigen Achtgangautomatik von ZF liefert er im Fahrbericht einen hochklassigen Antriebskomfort, Drehfreude bis jenseits 5.000/min sowie einen Normverbrauch von 7,5 Liter/100 km. Alle Motoren profitieren von den engen Gangsprüngen und der breiten Gesamtspreizung des schnell und schlupfarm arbeitenden Automaten.

Am agilen und ausreichend komfortablen Fahrverhalten des gegen Aufpreis mit Aktivlenkung und Wankstabilisierung ausgerüsteten BMW X5 hat sich wenig geändert. Leichte Modifikationen sollen das Fahrverhalten einen Tick dynamischer gestalten, was nur im direkten Vergleich auffällt. Sofort auffällig: der optionale Abstandsregeltempomat mit Stop&Go-Funktion, Spurverlassenswarner und Verkehrsschild-Erkennung. Botox allein genügt eben nicht, um sich an der Spitze zu behaupten.

Tabelle (techn. Daten)

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