Weltreise im Mitsubishi L300: Herr Lehmanns Weltreise

Weltreise im Mitsubishi L300
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Herr Lehmanns Weltreise

Herr Lehmanns Weltreise © Martin Zech 13 Bilder

Im betagten Kleinbus auf Weltreise, das birgt Abenteuer-Potential. Aus der zweijährigen Tour des Dresdner Filmemachers Martin Zech und seiner Frau Katherine entstand ein toller Dokumentarfilm.

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Einmal um die ganze Welt, ohne Taschen voller Geld: diese Abwandlung einer geknödelten Schlagerschnulze bringt es kurz und bündig auf den Punkt, was Katherine Sonntag-Zech und Martin Zech auf ihrer zweijährigen Reise hinter sich gebracht haben. Extreme Fernreisen sind heute zwar längst zum "Alltag" in der Offroad-Szene geworden, doch die Tour mit dem nicht mehr ganz taufrischen Mitsubishi-Bus namens "Herr Lehmann" war dennoch etwas besonderes.

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75.000 Kilometer im japanischen Kleinbus

Auf der Weltreise durch Nord-, Zentral-, Südamerika und Asien legten die beiden Abenteurer insgesamt 75.000 Kilometer zurück. Und zwar nicht in einem dieser sündteuren vielachsigen Trucks zum Preis einer kompletten Reihenhaus-Siedlung, auch nicht in einem fein aufgebauten neuen Geländewagen mit Wohnkoffer, bei dem bereits der Camping-Ausbau etliche Jahresgehälter verschlingt.

Herr Lehmann, der Mitsubishi L300 , war zum Reiseantritt bereits über 15 Jahre alt und in seinem bisherigen Leben nicht geschont worden. Das hielt die beiden abenteuerlustigen Dresdner nicht davon ab, genau mit diesem preisgünstigen Basisfahrzeug zur Reise ihres Lebens aufzubrechen. Für Sympathie sorgen bereits die Umbaumaßnahmen an Herr Lehmann, bei dem der Ausbau zu großen Teilen im örtlichen Baumarkt beschafft wurde. Auch motorseitig verweigerte sich das Paar dem üblichen Trend in der Expeditionsmobil-Szene (Hubraum! Leistung!): Herr Lehmann trat seine Weltreise mit dem Basismotor an, einem Saugdiesel mit 69 PS.

Inzwischen sind die beiden Reisenden und Herr Lehmann längst wieder in der Heimat angelangt, doch selbst der letzte Teil der Geschichte ist außergewöhnlich: per Crowdfunding im Internet finanzierte Martin Zech die fünfmonatigen Schnitt-Arbeiten, mit der er aus den 200 Stunden Videomaterial ein 90-minütiges Roadmovie in Spielfilm-Qualität erschuf. Der Film hatte bereits Kino-Premiere und ist nun auf DVD, Blue-Ray und als OnlineDownload oder Leih-Video in HD zu haben (siehe unser Trailer). Im Gegensatz zu vielen verwackelten Blogger-Youtube-Filmchen, aber auch zu manchen teuren und aufwändigen Reisereportagen aus dem TV ein sehenswertes Ergebnis.

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