Yangwang U7: 1.300 PS starke Limousine

Yangwang U7
Der Nächste im 1.000-PS-Club

In diesem Artikel:
  • Antrieb rein elektrisch oder als PHEV
  • Optional extrem aerodynamisch
  • Marktstart und Preis

Das Segment der gut 1.000 PS starken High-Performance-Limousinen bekommt Zuwachs. Der chinesische Autobauer BYD hat über seine Luxus-Tochtermarke Yangwang das Modell U7 vorgestellt. Das elektrisch angetriebene Luxus-Modell geht in China im ersten Quartal 2025 an den Start.

Der neue Yangwang U7 zielt dabei auf Wettbewerber wie den BMW i5 oder den Mercedes EQE, steht aber auch in Konkurrenz zu anderen Power-Modellen wie dem Tesla Model S Plaid, dem kommenden Porsche Taycan sowie dem Zeekr 001 FR.

Antrieb rein elektrisch oder als PHEV

Der neue Viertürer baut – wie schon der Yangwang-Supersportler U9 (siehe Video) und der Yangwang-SUV U8 – auf der E4-Plattform von BYD auf. Im U7 sorgen vier E-Maschinen mit jeweils 240 kW Spitzenleistung für eine Maximalleistung von 960 kW (umgerechnet rund 1.300 PS) und Allradantrieb, bei dem die Vorderräder abgekoppelt werden können. Zudem erlaubt das Antriebssystem den spektakulären Tank Turn, also das Drehen auf der Stelle. Als Höchstgeschwindigkeit werden 270 km/h genannt, die Spurtzeit beziffern die Chinesen auf 2,9 Sekunden. Die Reichweite soll nach dem chinesischen Zyklus CLTC bei bis zu 720 km liegen. Die Energie liefert dabei ein 135,5 kWh großer LFP-Akku, der allein rund 900 Kilogramm Gewicht zur Gesamtmasse von knapp 3.100 Kilogramm des U7 beisteuert. Laden kann der U7 mit bis zu 500 kW. Von 30 auf 80 Prozent der Kapazität soll es in 20 Minuten gehen.

In der PHEV-Version werden die vier Elektromotoren von einem Zweiliter-Vierzylinderboxer-Turbobenziner unterstützt. Die Batterie-Kapazität sinkt allerdings auf 52,4 kWh und erlaubt nur noch eine rein elektrische Reichweite von 200 Kilometern. Werden die verfügbaren 60 Liter Kraftstoff zusätzlich verfeuert, dann steigt die Reichweite auf insgesamt 1.000 Kilometer. In dieser Version liegt die maximale Ladeleistung bei 230 kW, die Ladezeit von 30 auf 80 Prozent wird mit zehn Minuten angegeben.

Das DiSus-Z getaufte Fahrwerkssystem, das mit einem vorausschauenden Kamerasystem zusammenarbeitet, ersetzt herkömmliche hydraulische Dämpfer durch eine elektromagnetische Steuerung und soll ungeahnten Komfort bieten. Für Agilität sorgt eine mit bis zu 20 Grad Lenkeinschlag mitlenkenden Hinterachse, die auch bei Gleichstellung mit den Vorderrädern Querfahrt ermöglicht. Mit an Bord ist auch das vollvernetzte Assistenzsystem-Paket God’s Eye.

Optional extrem aerodynamisch

Formal tritt der von Ex-Audi-Designer Wolfgang Egger gezeichnete U7 als Fließhecklimousine mit Coupé-Anmutung an. Die C-förmigen Frontscheinwerfer übernimmt er vom Supersportler. Die Flanken kennzeichnen von Entlüftungskiemen hinter den Vorderrädern ausgehende Sicken sowie versenkte Türgriffe. Am Heck erstreckt sich das Streifen-Rücklicht über die gesamte Breite. Das Untergeschoss dominiert großflächig ein Diffusor-Element. Die Radhäuser bestückt Yangwang mit 21 Zoll großen Leichtmetallfelgen. Der U7 ist zudem ein großes Auto. Er kommt auf eine Länge von 5,27 Meter, ist zwei Meter breit und 1,52 Meter hoch. Der Radstand liegt bei beachtlichen 3.160 Millimetern. Hinzu kommt ein extrem guter cW-Wert von 0,195. Der wird aber nur erreicht, wenn die optionalen Rückblickkameras, die aerodynamischen Radabdeckungen sowie die aerodynamisch optimierten Schürzen verbaut werden. Der variable Luftwiderstand ist auch maßgeblich für die variierende Reichweitenangabe.

Das Cockpit beherrschen wie in den anderen Yangwang-Modellen drei große Bildschirme. Darüber hinaus ist der U7 in einer Vier- und einer Fünfsitzer-Konfiguration zu haben.

Marktstart und Preis

Die Verkaufsfreigabe für den Yangwang U7 in China erfolgte Ende März 2025. Zu haben ist die Hyperlimousine zu Preisen ab umgerechnet rund 80.200 Euro.