Die britische Watt Electric Vehicle Company hat bislang mit einem Retro-Sportwagen im Porsche 356-Look mit Elektroantrieb auf sich aufmerksam gemacht. Jetzt steigt WEVC auch ins Nutzfahrzeuggeschäft ein.
Dazu rollt WEVC seine hochflexible Elektro-Architektur mit dem Namen Passenger And Commercial EV Skateboard (PACES) auch für elektrische Transporter aus. PACES ist hochgradig anpassbar für verschiedene Karosserievarianten, Aufbauten und Fahrzeuggrößen. Auch lassen sich Vorderrad-, Hinterrad- oder Allradantriebskonfigurationen darstellen. Sie erfüllt zudem alle ISO-Vorschriften und europäische Sicherheitsnormen für Kleinserien-Typgenehmigungen. Da die Batterien direkt ins Chassis integriert sind, ergibt sich eine hohe Steifigkeit und ein niedriges Gewicht – was wiederum die Nutzlast von Transportern erhöht. Ein erster Prototyp für die 3,5-Tonnen-Klasse wurde im Februar 2023 unter dem Codennamen eCV1 vorgestellt.

Die ergonomisch gestaltete Kabine mit Stehhöhe und großen Glasflächen bietet bis zu drei Sitzplätze, wobei der Fahrer die mittlere Position einnimmt. Das Chassis selbst soll nur 1.750 Kilogramm auf die Waage bringen.
Produktion ab 2023 geplant
Das Plattformangebot wendet sich vor allem an kleine und mittelgroße Fahrzeughersteller, Spezialfahrzeugbauer sowie Start-ups. Vorstellbar sind Fahrzeuge für den Verteilerbetrieb, Kleintransporter oder Kleinbusse. Das Projekt wird dabei von der britischen Regierung unterstützt. Ab dem dritten Quartal 2023 könnte dann die Produktion von elektrischen Nutzfahrzeugen im Watt-Werk in den britischen Midlands starten. Die Anlagen bieten eine Kapazität, jährlich zwischen 2.500 und 5.000 Einheiten zu bauen.

Neben dem Werk in den Midlands soll 2023 ein zweiter Produktionsstandort in Cornwall entstehen, an dem die Kleinserienfertigung von Sportwagen und Pkw-Elektrofahrzeugen mit Stückzahlen von rund 150 Einheiten jährlich projektiert ist.