VW ID.5 GTX Xcite Azubi-Showcar: Mit Lambo-Lack und E-Skateboard

VW ID.5 GTX Xcite Azubi-Showcar
:
Mit Lambo-Lack und E-Skateboard

VW ID.5 GTX Xcite Azubi-Car 2022 © Volkswagen AG 15 Bilder

Die Auszubildenden der sächsischen VW-Werke haben diesmal ein Elektroauto auf 22-Zoll-Räder gestellt. Mehr Power gibt’s beim ID.5 GTX Xcite nicht vom Antrieb, sondern aus dem Kofferraum.

Kompletten Artikel anzeigen

Das seit Jahrzehnten stattfindende GTI-Treffen am Wörthersee ist im VW-Universum längst zur Institution geworden. Jahr für Jahr beteiligen sich auch die Konzernmarken am Gelingen der Veranstaltung, indem sie einige ihrer Auszubildenden eigens für das Event spektakulärer Showcars aufbauen lassen. Was jedoch kaum jemand weiß: Seit 2021 gibt es auch ein VW ID-Treffen, und zwar in Ascona-Locarno, also jener Schweizer Region, die an den Lago Maggiore grenzt.

SUV-Coupé als Elektro-GTI 1:02 Min.

Hier leistet VW ebenfalls Anschubhilfe in Form offizieller Showcars. Den besonders geländegängigen ID. Xtreme auf Basis des ID.4 GTX haben wir bereits vorgestellt. Die Besucherinnen und Besucher des ID-Treffens konnten sich aber noch ein Pendant auf Basis der SUV-Coupé-Variante ID.5 GTX anschauen, das sich eher auf On-Road-Performance optimiert zeigte: Den "Xcite", der von einigen Auszubildenden der sächsischen VW-Standorte Zwickau, Dresden und Chemnitz erdacht und umgesetzt wurde.

Breitbau mit Lamborghini-Lack

Den Weg des geringsten Widerstandes sind die VW-Nachwuchskräfte bei diesem einjährigen Projekt nicht gegangen. Im Gegenteil: Allein die äußerlichen Veränderungen lassen sich als umfangreich bezeichnen. Der Xcite weist im Vergleich zum Standard-GTX verbreiterte Radläufe und Schweller sowie angepasste Stoßfänger an beiden Fahrzeugenden auf. Die 22-Zoll-Aluminium-Schmiedefelgen tragen eine Pulverbeschichtung und wurden eigens für das Showcar angefertigt. Das gilt auch für die Lackierung, einer Kombination aus mattem Dunkelgrün sowie Schwarz und Orange. Hier haben sich die Azubis nicht nur aus der Farbpalette von Volkswagen, sondern auch aus jener von Lamborghini bedient.

© VW
VW ID. Xtreme ID.4 GTX für Abenteurer

Den Innenraum des VW ID.5 GTX haben die 14 jungen Frauen und Männer mit Alcantara und veganem Leder aufgewertet. Die Materialien finden sich an Cockpit, Lenkrad, Türverkleidungen und Dachhimmel. Und natürlich auf den Sitzen, auf deren Mittelbahnen sich – genau wie auf den Türinnenverkleidungen – eingestickt in Kontrast-Orange das für VWs ID-Modelle typische Wabenmuster zeigt. Am oberen Ende der vorderen Sitzlehnen ist das Projektlogo zu sehen.

Soundanlage und E-Skateboard im Kofferraum

Mehrere Highlights verstecken sich im Kofferraum des VW ID.5 GTX Xcite. Zum Beispiel ein druckvolles digitales Soundsystem mit zehn Lautsprechern, einem Subwoofer und 2.000 Watt Gesamtleistung, das die Azubis aus Einzelkomponenten der Marken Gladen, Musway und Bang & Olufsen arrangiert haben. Hinzu kommt das elektrische Skateboard Teamgee H5, das als Fahrzeug für die letzte Meile als steter Begleiter vom Parkplatz bis zum Ziel dienen soll.

© Ingo Barenschee
VW ID.5 GTX Erste Fahrt im sportlichen E-Crossover

Am Antrieb des VW ID.5 GTX haben die Nachwuchskräfte nichts geändert. Pro Achse gibt es je einen Elektromotor, was in Kombinationen einen Allradantrieb ergibt. Die Systemleistung liegt bei 220 kW (299 PS), das maximale Drehmoment siedelt sich bei 460 Newtonmetern an. Von Null auf Hundert geht es im Serienauto bei Bedarf in 6,3 Sekunden. Bei 180 km/h setzt die Elektronik der Beschleunigung ein Ende. Der 77-Kilowattstunden-Akku gewährleistet eine Reichweite von bis zu 518 Kilometern.

Fazit

Die VW-Azubis haben jetzt in jedem Jahr zwei Gelegenheiten, spektakuläre und eigens aufgebaute Showcars zu zeigen: Beim GTI-Treffen im Frühjahr dürften auf absehbare Zeit weiterhin Verbrennermodelle im Fokus stehen, während beim ID-Event im Spätsommer der Elektromobilität gefrönt wird. Mit den Studien ID.4 GTX Xtreme und ID.5 GTX Xcite sind den Auszubildenden zwei Hingucker mit unterschiedlichen Charakteren gelungen. Schade eigentlich, dass sie nach ihrer Zurschaustellung in der Schweiz irgendwo in der Werkssammlung verschwinden werden und höchstens mal im Museum vor Publikum gezeigt werden.

Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.

Top Tests 1 BMW M5 im Test Zum Austoben braucht er die freie Autobahn 2 Mazda 3 mit 2,5-Liter-Motor Mehr Hubraum, aber weniger Leistung? 3 Audi S6 e-Tron Sportback im Test Mit zwei E-Maschinen besser als der Diesel-Vorgänger? 4 Der neue Audi A6 hat zugenommen Warum er jetzt 200 kg schwerer ist 5 Audi A6, BMW 5er und Mercedes E-Klasse Welches Modell verspricht das beste Fahrerlebnis?
Mehr zum Thema Alternative Antriebe