Tricks des Tesla Roadster (2020): Superspeed, Autopilot, 400 km/h

Die Tricks des Tesla Roadster (2020)
Warum David Hasselhoff Tesla fahren würde

Tesla Roadster David Hasselhoff
Foto: NBC Universal, Tesla, Collage: auto-motor-und-sport.de

Ein Mann und sein Auto kämpfen gegen das Unrecht. Wir Kinder der 80er wissen, dass kurz nach diesem Spruch David Hasselhoff in seinem schwarzen Pontiac Trans-Am durch die Wüste fährt um anschließend böse Buben zur Strecke zu bringen. Kennt die Instagram-Jugend heute natürlich nicht mehr. Das ist auch gar nicht weiter schlimm, denn es gibt zum Glück ja Elon Musk. Der umtriebige Tesla-Gründer und seine Fans haben bei Twitter nämlich den ollen „Knight Industries Two Thousand“ (K.I.T.T.) aus der Mottenkiste geholt, um damit jedem zu erklären, zu welchen Wunderdingen der kommende Tesla Roadster fähig sein wird.

Die Armbanduhr als Kommunikationskanal

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NBC Universal

K.I.T.T. konnte autonom fahren. Das kann der Tesla Roadster wie alle seine Markengeschwister auch. Inwieweit der Tesla-Autopilot wirklich dafür taugt, ein Auto ohne Fahrer durch den Verkehr zu lotsen ist eine ganz andere Geschichte. Der geschwätzige Trans-Am konnte Michael Knight überall abholen, wenn der ihn per Funk-Armbanduhr (Comlink) anforderte. Die passende Funktion bei Tesla heißt „Enhanced Summon“ und sorgt dafür, dass einem das Auto zum Beispiel auf einem Supermarkt-Parkplatz entgegen fährt.

Turbo Boost wird Realtität. Vielleicht.

Außerdem konnte K.I.T.T., für den sich die Serien-Macher bereits in den 80er eine zur Ironie fähige künstliche Intelligenz ausgedacht haben, per „Turbo Boost“ über Hindernisse, Abgründe oder Widersacher springen. Aus Gründen der strukturellen Integrität wird selbst der Tesla Roadster nachvollziehbare Schwierigkeiten mit der Springerei haben. Allerdings hat Elon Musk mehrfach ein „SpaceX-Paket“ für den Roadster angekündigt. Das besteht aus zehn Steuerdüsen, bzw. Raketentriebwerken, die rund ums Fahrzeug in die Karosserie eingelassen sind. Wobei es nicht um Verbrennungstriebwerke geht, sondern um Druckluftbehälter und -Düsen, die mit Ultrahochdruckluft befüllt sind.

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Die wurden wurden von Musks-Raumfahrt-Firma SpaceX entwickelt und werden zur Steuerung von Raketen eingesetzt. Elektrisch betriebene Druckluftpumpen sorgen permanent für genug „Munition“ im Tank. Im Tesla Roadster sollen die Druckluft-Triebwerke Beschleunigung, Höchstgeschwindigkeit, Bremsen und Kurvengeschwindigkeiten dramatisch verbessern. „Vielleicht lassen sie sogar einen Tesla fliegen“, ließ Musk per Tweet wissen. Also: Schon so eine Art „Turbo Boost“! Mit ein paar Einschränkungen, allerdings. Die Dinger sind so laut, dass sie nur außerhalb von bewohnten Gebieten eingesetzt werden dürfen. Und: Mit dem SpaceX-Paket an Bord wird der Roadster vom 2+2-Sitzer zum Zweisitzer. Die beiden Notplätze hinten fliegen raus.

Fast schneller als K.I.T.T.

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Barrett-Jackson

Thema Geschwindigkeit. K.I.T.T. kam im „Pursuit-Mode“ (Verfolgungs-Modus) auf eine Höchstgeschwindigkeit von über 200 Meilen pro Stunde, das sind also mindestens 320 km/h. Elon Musk hat bereits angekündigt, dass auch der Tesla Roadster in diese Geschwindigkeitsregionen vorstoßen soll. Mindest 250 mph sind laut Musk gesetzt, das wären 402 km/h. Und das alles ohne die SpaceX-Option. Damit wäre der Roadster dann schon fast so flott, wie Michael Knights Arbeitsgerät ab der vierten Staffel im „Super Pursuit Mode“. Da standen dann final 480 km/h auf dem Digitaltacho. Bleibt noch die Frage, ob der neue Tesla denn auch auf Sprache reagieren, bzw. antworten kann. „Kein Problem“, twitterte Musk. Womit wir die wichtigsten K.I.T.T.-Features beieinander hätten. Jetzt muss es das Science-Fiction-Auto nur noch auf die Straße schaffen. Auf den Termin 2020 will sich Musk aktuell nicht mehr festnageln lassen. Aktuell haben Model 3 und Model Y Priorität. Kein Problem, wir haben Zeit.

Notbremse mit Triebwerks-Power

FalconX Triebwerk Thruster
FalconX

Außerdem sind da ja noch ein paar weitere Tricks, die der Tesla Roadster ähnlich gut drauf haben wird, wie K.I.T.T. Der scannt mit den legendären roten Lauflichtern permanent die Umgebung. Das kann jeder Tesla. Kameras, Radar und Ultraschall-Sensoren haben im Idealfall alles im Blick. Und zwar nicht nur während der Fahrt. Im so genannten „Sentry Mode“ (Überwachungs-Modus) warnt der Tesla potenzielle Unholde per Display im Auto. Will jemand dem Auto dann wirklich ans Blech, geht die Alarmanlage los, die Musik spielt voll Pulle und der Besitzer bekommt eine Info per Tesla-App. Noch was? Ja. Der Flüstermodus für den V8-Pontiac.Da lacht ein Elektroauto drüber. Auch nett: Der Notfall-Bremsassistent, bei dem sich K.I.T.T. aufplustert und damit den Luftwiderstand erhöht. Das soll der Tesla Roadster auch können. Mit den SpaceX-Raketentriebwerken, die eben auch gegen die Fahrtrichtung pusten können.

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Kein Geldautomat. Schade.

Bei dem einen oder anderen Zaubertrick muss der Tesla (noch) passen. An einen Enterhaken hat Elon Musk offensichtlich genauso wenig gedacht, wie an die Fähigkeit über Wasser zu fahren oder einen Schleudersitz. Und auch den Geldautomaten, den K.I.T.T. an Bord hatte, sucht man in der Aufpreisliste bei Tesla aktuell noch vergebens.