Tesla Model Y Facelift: 5 Gaga-Features des Project Juniper

Tesla Model Y Facelift (Project Juniper)
5 Gaga-Features des neuen Model Y

Die Produktion des Model Y Facelift ist in der Tesla Gigafactory Grünheide zwar bereits angelaufen. Doch es wird noch bis zum März 2025 dauern, bis die ersten Exemplare des Project Juniper an die Kundinnen und Kunden ausgeliefert werden. In China ist Tesla schon einen Schritt weiter. Dort werden die ersten aufgefrischten Model Y bereits in Kundenhände übergeben.

Einigen Personen, die sich dort mit dem Facelift-Model-Y beschäftigen, sind bereits die ersten Gimmicks aufgefallen, die Tesla in seiner bisherigen Kommunikation rund um die Baureihe entweder gar nicht oder nur am Rande erwähnt hat. Ein paar von ihnen wirken bei oberflächlicher Betrachtung etwas absurd oder zumindest sinnbefreit. Bei einigen bleibt es auch beim intensiverem Nachdenken dabei, bei anderen erschließt sich dann durchaus ein legitimer Zweck. Wir stellen fünf Features des Model Y Juniper vor, die im ersten Moment ein bisschen verrückt wirken.

1. Model Y im Discofieber

Die auffälligsten optischen Änderungen beim Model-Y-Facelift sind die neuen durchgängigen Lichtleisten vorn und hinten. Sie lassen den Elektro-SUV nicht nur moderner wirken, sondern sind bei Bedarf Teil einer abgedrehten Lichtshow, die das Auto in eine Discokugel auf vier Rädern verwandelt. In den sozialen Netzwerken kursieren bereits Videos, die zeigen, welche Blüten das bisweilen treibt. In diesem Clip bindet das Model Y Juniper nicht nur die Innen- und Außenbeleuchtung in das Schauspiel ein, sondern öffnet und schließt sogar die Fenster oder die Kofferraumklappe.

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2. Der Frunk als Aquarium oder Getränkebar

Offensichtlich rüstet Tesla das neue Model Y mit einem vorderen Kofferraum ("Frunk") aus, der über Ablaufstopfen verfügt. Damit kann bei Bedarf Flüssigkeit im Frunk gestaut werden, die später einfach wieder abgelassen wird. X-User "TeslaDashCam" hat daraufhin ein Video veröffentlicht, in dem der Frunk direkt als Aquarium missbraucht wird. Allerdings wirken die darin gezeigten Fische nicht mehr so richtig lebendig. Für Angler oder Sportler, die nasse Badekleidung oder Neoprenanzüge transportieren wollen, sind die Stopfen eine simple Möglichkeit, die Flüssigkeit ablaufen zu lassen. Zudem sind weitere Anwendungsfälle denkbar. Zum Beispiel als mit Eis gefüllte Getränkebar bei einem Barbecue oder Ähnliches. Hat das Eis irgendwann seinen Aggregatzustand geändert, wird das entstandene Wasser einfach abgelassen.

Wassereintritt im Frunk scheint jedoch ein bekanntes Problem unter Besitzerinnen und Besitzern eines Model Y zu sein, zum Beispiel nach einer Autowäsche. In den Communities und Foren taucht das Thema immer wieder auf. Folgerichtig gibt es bei den einschlägigen Zubehöranbietern längst ergänzende Dichtungen oder wasserdichte Wannen, die sich im Gegensatz zur Werkslösung beim neuen Model Y auch herausnehmen lassen.

3. Waschanlage für die Frontkamera

Teslas Assistenzsysteme vertrauen in erster Linie auf die Bilder, die von mehreren über das gesamte Auto verteilten Kameras eingefangen werden. Das ist auch beim Facelift-Model-Y so. Als Juniper ist der E-SUV mit einer neuen Frontkamera ausgerüstet, die nicht nur eine erweiterte Sicht auf die Umgebung bietet, sondern mit einigen Zusatz-Features ausgerüstet ist. Darunter mit einem Heizelement, um Beschlagen und Vereisen bei Kälte entgegenzuwirken, und einer eigenen Waschanlage, um sie stets sauber zu halten. Wie das Video unter diesem Absatz zeigt, spritzt die neue Technik mit ziemlich heftigem Druck auf die Kameralinse. Da fragt sich, wie viele Sprühvorgänge die Kamera wohl aushält.

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4. Videogames daddeln im Fond

Das Thema "Gamification" wurde bei Tesla von Beginn an großgeschrieben. Immer wieder gönnte Elon Musks Truppe den Modellen mehr oder weniger sinnbefreite Features wie Furzgeräusche beim Blinken oder den Weihnachtsmodus, der das eigene Auto auf dem zentralen Bildschirm als Rentierschlitten darstellt und beim Betätigen des Blinkers Glockengeräusche einspielt. Durchaus relevant sind dagegen die kleinen Videospielchen, die sich auf dem Monitor daddeln lassen. Das Rennspiel im Mario-Kart-Style, bei dem sich das virtuelle Auto mit dem echten Lenkrad steuern lässt, hat schon bei vielen die Wartezeit beim Akkuladen verkürzt.

Künftig können nun ebenso die Fondpassagiere ein bisschen zocken, denn nach dem Facelift verfügt das Model Y in der hinteren Reihe über einen eigenen, acht Zoll großen Monitor. Allerdings dient hier nicht das richtige Lenkrad als Steuerung; stattdessen müssen Pfeiltasten auf dem Touchscreen gedrückt werden. Das könnte den Langzeitspaß spürbar trüben, weshalb der Bildschirm auf Dauer doch eher für Video- und Musik-Streaming genutzt werden dürfte, das ein vom Haupt-Infotainment unabhängiges Programm bietet.

5. Versteckte Lautsprecher

Die von Tesla bisher eingebauten Audiosysteme gelten nicht gerade als Messlatte auf diesem Gebiet. Deshalb hat der Hersteller jenes des Model Y im Zuge des Facelifts überarbeitet. Und darin einige Lautsprecher integriert, die dank eines eigens entwickelten "akustisch transparenten Textilmaterials" nicht sichtbar sind. Nun sind Lautsprecher im Innenraum eines Autos kein ungewöhnlicher Anblick, doch Tesla wollte mit der neuen Soundanlage eben nicht nur die Audioleistung verbessern, sondern obendrein "die elegante Ästhetik des Innenraums unterstützen".