Und die Technik des Model S Plaid muss beeindruckend sein, schließlich twitterte Musk schon vor Monaten: "Das einzige, was über Ludicrous hinausgeht, ist Plaid." Und Filmfans wissen: Beide Bezeichnungen sind Referenzen zur Science-Fiction-Komödie "Spaceballs" von Mel Brooks. Und Tesla-Kennern ist klar: Ludicrous ist bisher der schärfste aller Beschleunigungsmodi – bisher ...
Tesla Model S Plaid schafft 322 km/h
Drei E-Motoren, einer vorne und zwei an der Hinterachse, vereinigen im Model S Plaid (plaid = übersetzt "kariert") zusammen mehr als 1.100 PS Systemleistung. Jeder E-Motor einzeln erreicht rund 670 PS. Der Akku kommt auf eine Kapazität von 130 kWh und liegt damit um 30 Prozent höher als aktuell beim Model S.
Top-Speed ist mit 320 km/h angegeben, in 2,1 Sekunden rennt das Allrad-Modell mit überarbeitetem Fahrwerk auf 100 km/h. Übrigens: Der kommende Tesla Roadster soll 1,9 Sekunden als Spurtzeit für sich reklamieren. Den in den USA wichtigen Viertelmeilen-Sprint (402 Meter) absolviert die Elektrolimousine nach Tesla-Angaben in unter 9 Sekunden. Zum Vergleich, der absolute Rekord liegt aktuell bei 4,428 Sekunden, aufgestellt von Rennfahrer Tony Schumacher in einem Top Fuel Dragster. Mit dieser Art zu fahren, dürfte das Tesla Model S Plaid übrigens nicht die Reichweite von 840 Kilometer erreichen – mit diesem Maximalwert ärgert Elon Musk seinen Konkurrent Lucid Motors, die mit dem kürzlich vorgestellten Lucid Air bei 832 Kilometer Reichweite liegen.
Neues Top-Modell auch in Deutschland bestellbar
Das Tesla Model S Plaid ist nun auch in Deutschland bereits bestellbar, wird ab Ende 2020 produziert und 2021 ausgeliefert. Der Basispreis liegt bei 139.990 Euro. Damit ist das Top-Modell 43.000 Euro teurer als die Performance-Version des Model S. Komplett konfiguriert mit roter Lackierung (2.900 Euro), 21-Zoll-Felgen zu 4.700 Euro inklusive Winterreifen für 2.900 Euro sowie Premium-Interieur für 1.600 Euro und Auto-Pilot für 7.500 Euro kostet der Top-Tesla in Deutschland 153.707 Euro.
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Doch nicht nur die Preise sind groß, auch die Ambitionen des Tesla-Gründers. So behauptet Elon Musk, dass das Tesla Model S Plaid auf allen Rennstrecken Rekorde holen kann. Zuletzt wurde auf der legendären US-Rennstrecke Laguna Seca eine Zeit von 1:36.55 Minuten gefahren, am vergangenen Wochenende hat das Plaid-Modell eine 1:30 Minuten in den Asphalt gezimmert – drei Sekunden weniger als der Lucid Air. Apropos drei Sekunden: Die will Musk auch noch aus dem Model S Plaid pressen, um sich den Rekord für das schnellste Serienauto in Laguna Seca zu holen. Den hält aktuell noch der McLaren Senna mit 1:28.30 Minuten.
Plaid schneller als Taycan
Doch auch in deutschen Gefilden will Tesla mit dem Plaid-Model S die Konkurrenz schrecken. Im Sommer arbeitete sich Musk am Porsche Taycan ab und ließ diverse Model S mit der Bezeichnung "P100D+" am Heck auf dem Nürburgring antreten. Die inoffizelle und handgestoppt Zeit: 7:13 Minuten – der Taycan kam auf 7:42 Minuten.