Über 300 Tesla-Händler gibt es weltweit, in Deutschland sind es 22. Die allermeisten Tesla-Shops macht der amerikanische Elektroautohersteller in Kürze dicht, nur ein paar Showrooms bleiben. Dank der eingesparten Personalkosten kann Tesla jetzt die Preise seiner kompletten Modellpalette massiv senken.

So sinkt der Einstiegspreis beim Model S von 109.400 auf 81.980 Euro, was eine Ersparnis von 27.420 Euro bedeutet. Der Einstiegspreis des Model X geht um 25.580 auf 90.400 Euro runter. Bei beiden Modelle hatte Tesla allerdings erst kürzlich die Preise massiv angehoben, da die Basisvarianten mit der kleinsten Batterie wegfielen. Das Model S war für zirka 69.000 Euro zu haben, für das Model X wurden 97.400 Euro fällig. Somit ist das Model S nach wie vor deutlich teurer als noch vor einigen Monaten, das Model X hat seinen alten Preis wieder nahezu erreicht.
Außerdem gibt es jetzt die günstigste Variante des Model 3, die in den USA ohne staatliche Zuschüsse 35.000 Dollar kostet – in Deutschland könnte diese Version in knapp einem halben Jahr für etwas unter 40.000 Euro auf den Markt kommen.
Proteste in Taiwan
In Taiwan blockierten frustrierte Tesla-Kunden nach der Preissenkung Ladesäulen. Damit äußerten sie ihren Unmut darüber, dass sie noch kurz vor der Preissenkung Teslas gekauft hatten.
Irreführende Preisangaben untersagt
Laut einem Bericht der Automobilwoche muss Tesla in Deutschland seine Preisangaben korrigieren. Die Wettbewerbszentrale hat den Hersteller wegen „Irreführung potenzieller Interessenten“ und einem Verstoß gegen die Preisangabenverordnung abgemahnt. Auf der Tesla-Website erschienen im Konfigurator immer zwei Preise: Einmal der tatsächliche Preis und einmal ein massiv schöngerechneter Preis, in dem eine Elektroauto-Kaufprämie (unabhängig von der tatsächlichen Berechtigung) und die mögliche Spritersparnis für die nächsten Jahre eingerechnet war. Tesla hat bekanntgegeben, die irreführenden Preise bis zum 20. März 2019 von der Website zu nehmen.