SPD-Politiker fordert Pickup-Verbot - auch für Cybertruck & Co.

SPD-Politiker fordert Pickup-Verbot
:
Auch Cybertruck und Co. gehören verboten

Tesla Cybertruck © Tesla 29 Bilder

Matthias Miersch ist stellvertretender SPD-Bundestagsfraktionschef und hat sich für ein Zulassungsverbot von Pickups und ein Tempolimit ausgesprochen.

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„Ich glaube nicht, dass die Welt untergeht, wenn wir auf die Neuzulassung von riesigen Spritschluckern wie zum Beispiel großen amerikanischen Pick-up-Trucks mit Benzinmotoren in Deutschland und Europa verzichten“, sagte Miersch dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.

Matthias Miersch © SPD / Susie Knoll

Der stellvertretende SPD-Bundestagsfraktionschef Matthias Miersch bringt ein Pickup-Zulassungsverbot in die Diskussion.

Auch Elektro-Pickups sollen verboten werden

„Es ist klar, dass das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht ist und wir uns als Gesellschaft sehr genau überlegen müssen, welche Fahrzeuge wir in unserem Straßenverkehr wollen“, so der Umweltpolitiker weiter. „Um ordnungsrechtliche Eingriffe werden wir nicht herumkommen.“

Dabei sieht Miersch nicht nur ein Verbot für konventionell angetriebene Fahrzeuge, sondern auch für Pickup-Modelle mit Elektroantrieb. „Elektro allein heißt noch nicht gut. Die Autos müssen auch effizient sein. Auch Stromfresser werden wir uns nicht leisten können, allein deshalb, weil wir sonst nie mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien hinterherkommen.“

© Lordstown Motors / Facebook 21 Bilder

Tempo 130 soll kommen

Auch die Wirkung des Klimapaketes sieht der SPD-Politiker mit Skepsis. Die Maßnahmen im Bereich Verkehr werden vorne und hinten nicht ausreichen. „Wir werden ernsthaft über ein Tempolimit reden müssen. Eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit von Tempo 130 kostet keinen Cent und spart aufs Jahr gerechnet je nach Berechnung zunächst zwischen einer und zwei Millionen Tonnen CO2. Und: Ein Tempolimit ist sozial gerecht. Der Porsche-Fahrer mit dem 100.000-Euro-Auto muss sich genauso daran halten wieder Fahrer eines Kleinwagens.“

Fazit

Die SPD braucht Aufmerksamkeit – und die erreicht man am besten mit populistischen Thesen in einer Nachrichtenarmen Zeit. Unreflektiert und daher gefährlich sind solche durch Halbwissen geprägte Aussagen. Und sie schüren das negative Bilder der SPD mal wieder als Verbotspartei.

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