Prior Design kommt offenbar nicht gut damit klar, dass Tesla das Model S trotz seiner dynamischen Qualitäten so nüchtern und zurückhaltend gestaltet hat. Jedenfalls hat der Tuner aus Kamp-Lintfort einen gewissen Nachholbedarf in Sachen Optik identifiziert und alsbald damit begonnen, entsprechende Teile aus Glasfaser-verstärktem Kunststoff zu formen. Das Ergebnis ist ein ausladendes Breitbau-Set für die kalifornische Elektro-Limousine, das keinen Hehl mehr als dem potenten Antrieb macht – schließlich leistet bereits das Basismodell der aktuellsten Ausbaustufe mehr als 500 PS.

Für Modelle ab 2016
Insgesamt besteht das Set aus beiden Stoßfängern, zwei Spoilern, Seitenschwellern, einem Diffusor und natürlich – unübersehbar – den ausladenden Kotflügelverbreiterungen. Das Schöne dabei: Wer die Lust am Widebody verliert, kann die Teile einfach wieder abnehmen, denn sie werden ohne strukturelle Eingriffe in die Originalkarosserie angebracht. Das Kit passt für alle Modelle ab Baujahr 2016. Außerdem, so heißt es vom Tuner, sei das Material besonders leicht zu lackieren.
Spätestens, wenn ab 2022 das Tesla Model S Plaid mit mehr als 1.000 PS an den Start gehen soll, ist so eine optische Aufbereitung reizvoll. Allerdings, und auch das sei hier erwähnt, wird das Anbringen eines Breitbau-Sets ob seiner aerodynamisch geringeren Effizienz natürlich Reichweite kosten. Ein Gut, von dem das Top-Model-S von Haus aus jedoch vergleichsweise viel bereitstellt: 840 Kilometer gibt der Hersteller an. Den Widebody bezahlen Sie aber nicht nur mit Kilometern, sondern auch mit Euros. 6.268 sind es in Summe, dazu kommen noch Mehrwertsteuer (dann 7.459 Euro), Montage und Lackierung. Am Ende dürften die Kosten rund 10.000 Euro betragen.