Porsche Renndienst-Revival mit ID. Buzz und Taycan

Porsche Renndienst-Revival
:
Rennservice mit ID. Buzz

VW ID. Buzz Porsche Taycan Renndienst Historie © Porsche 19 Bilder

Porsche Niederlande hauchte dem Porsche Renndienst neues Leben ein. Das im Februar 2023 vorgestellte Service-Gespann bestand aus einem Porsche Taycan und einem VW ID. Buzz. Jetzt zieht das Werk offiziell nach.

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Obwohl Porsche selbst nie einen Bus oder Transporter gebaut hat, sind die dunkelroten Porsche Renndienst-Busse von Volkswagen aus den 1950er, 1960er und 1970er Jahren untrennbar mit der Geschichte der Sportwagenmarke und des Rennsports verbunden.

Unsere Fahreindrücke vom elektrischen VW ID. Buzz

Im Rahmen der 75-Jahr-Feierlichkeiten des Sportwagenbauers ließ der niederländische Porsche-Importeur in Zusammenarbeit mit den acht niederländischen Porsche-Zentren im Februar 2023 die legendären Farben des Porsche Renndienst wieder aufleben – zeitgemäß elektrisch. Mittel zum Zweck waren ein VW ID. Buzz sowie ein Porsche Taycan .

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ID. Buzz beim Porsche Cup dabei

Offensichtlich inspiriert von der niederländischen Steilvorlagen ziehen Porsche in Zusammenarbeit mit VW-Nutzfahrzeuge im Mai 2023 nach und schicken den ID. Buzz tatsächlich auf Renndienst-Mission.

© VW

Porsche schickt ID. Buzz-Modelle offiziell als Renndienst zu den deutschen Porsche Cup-Serien.

Der rote Elektrobus wird bei den Rennserien Porsche Carrera Cup Deutschland und Porsche Sports Cup Deutschland offiziell als Renndienst eingesetzt. Abweichend zu den niederländischen Vorschlägen trägt der deutsche Renndienst-Buzz auf den vorderen Türen kein Porsche-Wappen samt Porsche-Schriftzug, sondern nur den Porsche-Schriftzug in Kombination mit Cup-Schriftzügen.

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Lager, Taxi, Hotel

Der erste Porsche Renndienst-Bulli wird 1954 vom Porsche-Werksteam bei der Mille Miglia eingesetzt. Da Porsche kein geeignetes Transportauto für seine Rennwagen hat, entstand die Idee, einen VW T1 für den Transport der Boliden umzubauen. Die Renndienst-Busse sind nicht nur funktional, sondern sehen mit ihrer dunkelroten Lackierung auch noch gut aus. Auch wenn die großen Schlagzeilen immer an die Legenden Porsche 904, 908, 910 und 917 gingen, wurden die VW-Busse fester Bestandteil des Werksteams.

Sie dienten als mobiles Ersatzteillager, Werkstatt, Taxi und auch mal als improvisiertes Hotel. Viele originale Porsche Renndienst-Busse haben Hunderttausende von Kilometern von Strecke zu Strecke überstanden und befinden sich heute in den Händen von Museen und Privatsammlungen in Europa und den Vereinigten Staaten. Für den typischen Look der fahrbaren Geräteschuppen sorgte das charakteristische Porsche-Styling dieser Jahre mit Porsche-Logo und weißen Schriftzügen an den Seiten.

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Gelungener Retro-Look

Und genau den hatte Porsche Niederlande für sein Renndienst-Gespann wieder aufgegriffen. Sowohl der Taycan als auch der ID. Buzz tragen stolz auf den Flanken den großen Porsche-Schriftzug, die Aufschrift Renndienst sowie das Porsche-Logo. Auf eine besondere Werkstattausstattung wurde in beiden Fällen verzichtet. Der ID. Buzz tritt in der normalen Pkw-Konfiguration für den Personentransport an, der Taycan trägt die rote Lackierung auf der Sport Turismo-Karosserie.

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Echte Renndienst-Einsätze waren von den Niederländern nicht geplant, die übernehmen jetzt die deutschen Pendants. Die beiden Renndienst-Modelle aus den Niederlanden dürfen sich ihre Meriten aber als Shuttle-Bus sowie für Promotionzwecke bei Veranstaltungen verdienen. Und wer weiß, vielleicht erreichen auch die neuen Renndienst-Modelle irgendwann Kultstatus.

Fazit

Porsche-Rennwagen fuhren und fahren von Sieg zu Sieg. Früher wurden die Boliden vom legendären Renndienst begleitet. Mittlerweile sind die VW T1- und T2-Transporter selbst zum Kult geworden. Porsche Niederlande lässt diesen Kult zum 75. Geburtstag von Porsche wieder aufleben – elektrisch, mit Taycan und ID. Buzz. Der betriebene Aufwand ist minimal, der Effekt aber umwerfend. Offensichtlich so umwerfend, dass Porsche jetzt nachzieht und einen offiziellen Renndienst mit ID. Buzz-Modellen für deutsche Porsche Cup-Serien auflegt.

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