Obwohl Porsche auch Partner beim Schnelllade-Netzwerk Ionity ist, investieren die Schwaben noch in ein weiteres weltweites Lade-Netzwerk. Das „Porsche Destination Charging“-Programm bringt Wechselstrom-Ladepunkte (AC) an ausgewählte Orte, die besonders häufig von Elektroauto-Fahrern besucht werden: Hotels, Flughäfen, Museen, Shopping Malls, Sportstätten und Yachthäfen. Bislang sind laut Porsche 1.035 Ladepunkte in rund 20 Ländern verfügbar, bis Ende 2020 sollen rund 900 weitere Standorte hinzukommen.

Für Porsche-Kunden kostenlos
Porsche-Kunden mit einem Taycan oder einem Plug-In-Hybrid-Modell parken und laden dort kostenfrei. Grundsätzlich können aber alle kompatiblen Elektroautos an den Typ-2-Stecker. Welche Preise für Nicht-Porsche-Kunden gelten, entscheiden die jeweiligen Betreiber. Möglich ist eine Pauschale oder auch ein komplett kostenloses Lade-Angebot für alle. In Deutschland wird meist pauschal abgerechnet, Basis für die Pauschale ist laut Porsche ein durchschnittlicher Preis von 33 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

Original-Idee von Tesla
Technisch setzt Porsche bei den Ladepunkten auf eine Standard-Lösung: Die verbauten Wallboxen sollen eine Ladeleistung von 11 kW bieten und verfügen über einen Typ-2-Stecker mit mindestens 4 Metern Kabel. Pro Destination-Charging-Station sind bis zu vier Ladepunkte darstellbar. So gut die Idee auch klingt: Neu ist der Ansatz natürlich nicht. Tesla betreibt seit Jahren parallel zu den Superchargern ein Destination-Charging-Netzwerk, das ebenfalls auf Hotels, Shopping Malls und Museen abzielt. Alleine in Europa bietet Tesla aktuell 5.192 Destination-Charging-Stationen.