Polestar-Designchef im Interview

Polestar-Designgchef Maximilian Missoni im Interview
Wir wollen mit unserem Design nicht provozieren

Sie sind verantwortlich für das Polestar-Design und haben mit Thomas Ingenlath als obersten Chef einen Designer – wie ist das so?

Missoni (lacht): Es ist tatsächlich manchmal fast zu einfach. In anderen Konstellationen kämpfen die Designer immer darum, dass die anderen den Wert von Design erkennen – da geht es um sehr viel Grundlegendes. In der Zusammenarbeit mit Thomas ist das kein Thema – Thomas ist ein Designer und Vollblut-Ästhet. Wissen über Design steckt in ihm drin, das müssen wir überhaupt nicht diskutieren. Jedes Produkt ist ein Balance-Akt, es gibt immer verschiedene Parameter, die balanciert werden müssen. Design ist eines dieser Parameter und wir haben natürlich den Anspruch, Design weit oben in der Hierarchie anzusetzen. Da ist Thomas natürlich Feuer und Flamme. Allerdings muss man auch sagen, dass wir schon sehr lange zusammenarbeiten – unser ästhetisches Empfinden ist ziemlich ähnlich. Andererseits: Manchmal wechseln ja auch Designer und CEOs. Wenn da eine andere Konstellation aus zwei Designern wäre, die sich nicht kennen, weiß ich nicht, ob das so einfach wäre.

Dann gleich konkret zum Polestar 4: Wessen Idee war der spektakuläre Entfall des Heckfensters?