Die Firma NanoFlowCell entwickelt bereits seit 1996 Elektroautos, die ohne die übliche Batterie-Technologie auskommen sollen. Die Eidgenossen setzen auf Flusszellen als Energielieferant. Die auch Redox-Flow-Batterie getauften Energiespeicher werden nicht direkt aufgeladen, sondern mit einem vorher extern aufgeladenem flüssigen Elektrolyt (bei NanoflowCell Bi-Ion genannt), das bei einem Tankvorgang einfach ausgetauscht wird.
Zum Jubiläum einen Roadster
Bis heute wurden zwar drei Prototypen, auch zu Fahrtests, vorgestellt, eine Serienproduktion ist aber nie angelaufen. Dennoch feiert NanoFlowCell jetzt seinen 25. Geburtstag, der ja eigentlich schon im Jahr 2021 gefeiert wurde, mit einer neuen Version des Quantino. Als Quantino Twentyfive oder Quantino 25 präsentiert sich der kleine Zweitürer mit herausnehmbaren Dachteilen. Der Twentyfive markiert aber für NanoFlowCell auch den Einstieg auf dem US-Markt.
Eine in New York gegründete Tochtergesellschaft soll sich um die Lokalisierung der Projektpläne für die Serienfertigung der Quant E-Modelle sowie den Bau einer großtechnischen Bi-Ion Produktionsanlage kümmern.
Der Quantino ist ein 2+2-Sitzer, der auf einer 48-Volt-Plattform aufbaut. Die Reichweite mit einer Elektrolyt-Füllung der beiden je 125 Liter großen Tanks soll bis zu 2.000 Kilometer betragen. Angetrieben wird der Quantino von vier jeweils 59 kW starken Elektromotoren. Die Spurtzeit beträgt unter drei Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit stellt sich elektronisch abgeregelt bei 250 km/h ein.
Auch mit der neuen Quantino-Version sowie den US-Expansionsplänen bleibt weiter unklar, wann die Flusszellen-Technologie wirklich auf die Straßen rollt.