VW hat zuletzt eine erste, eigene Campingvariante für den neuen Caddy angekündigt. Der Caddy California zeigt, wie Camping-Zusatzausstattung beim Alltagsfahrzeug immer mehr in den Fokus rückt. Noch ein bisschen kompakteres Fahren und schlussendlich auch Campen ist im Microlino möglich. Die Markteinführung ist für September 2021 geplant. Doch der Produktdesigner Ozan Kayıkcı wollte nicht so lange warten und hat den Microlino kurzerhand am Computer fürs Camping fit gemacht hat.
Renderings für Frontzelt und Heckküche
Der Antrieb des kleinen E-Fahrzeugs erfolgt durch einen Synchronmotor mit Permanentmagnet. Der dazu nötige Strom wird in einer Lithium-Ionen-Batterie gespeichert. Laut Hersteller soll der Microlino mit einer Stromladung bis zu 200 Kilometer weit fahren können. Für einen kleinen Wochenendausflug zum Camping könnte das reichen.
Das wohl auffälligste Ausstattungsmerkmal für den Urlaub im Freien mit dem Microlino ist das Zelt. Doch statt Heckzelt, das es üblicherweise zum Beispiel für ausgebaute Bullis zum Campen gibt, hat der Microlino ein Frontzelt. Das kommt nicht von ungefähr, denn designtechnisch ist der kleine Stromer an die Isetta angelehnt und der Zustieg befindet sich im Fahrzeug vorn.

Die aufgeklappte Fronttür nutzt der Designer Kayıkcı für das Campingzelt, das passgenau an die Karosserie anschließt. Der Zeichnung nach zu urteilen, ist der Zeltbereich vor dem Fahrzeug der Platz, wo geschlafen wird – beispielsweise auf einer Luftmatratze oder einem Feldbett.
Während der Vorderteil eher an minimalistischen Zelturlaub erinnert, ist das Heck des Fahrzeugs zur Küche umfunktioniert. Und die kann sich sehen lassen: Es gibt eine Kühlbox, einen mobilen Gaskartuschenkocher sowie ein Spülbecken. Hinter dem Waschbecken scheint weiterer Stauraum vorhanden zu sein. Fraglich ist, wo genau der Wassertank für das Spülbecken unterkommt.

Stauraum im und auf dem Wagen
Da im Minimobil der Stauraum eher begrenzt ist, hat Kayıkcı dem Microlino einen Dachträger für weitere Ausstattung verpasst. Auch wenn der Stauraum dort sicherlich praktisch wäre, bleibt abzuwarten, ob das die Dachlast des Serienfahrzeugs zulassen wird.
Auf den Renderings ist außerdem noch ein halbhoher Stauschrank im Fußbereich des Beifahrersitzes zu erkennen. Die Fahrerseite ist auf den Bildern noch frei zugänglich. Der Produktdesigner scheint sich noch einer Vorgängerversion des Microlino orientiert zu haben, denn heute ist bereits bekannt, dass der echte Microlino mit einer festen Lenksäule kommen wird.

Derzeit wird noch am finalen Design des Zweisitzers gefeilt, die genauen Abmessungen sind noch nicht bekannt. Eine Vorgängerversion des Microlino war 2,40 Meter lang und wog ohne Batterie 450 Kilogramm. Innerhalb von fünf Sekunden schafft es der Microlino auf 50 km/h, maximal sollen 90 km/h möglich sein.