Mercedes Vision AMG: Das wird der erste Elektro-AMG

Mercedes Vision AMG
Das wird der erste Elektro-AMG

Mercedes-Boss Ola Källenius hatte bereits das erste reine Elektromodell aus dem Stall von Mercedes-AMG für 2025 angekündigt. Mitte Mai 2022 schob Mercedes-Designchef Gordon Wagener über Instagram ein Teaserbild für die erste Studie zum kommenden Elektrosportler nach.

High-Performance-E-Antrieb für AMG

Jetzt können wir einen ersten Blick auf die elektrische Zukunft von AMG werfen, denn Mercedes hat das Tuch von der Studie Vision AMG gezogen. Typisch AMG soll auch dieses Modell mit Elektroantrieb allen Anforderungen nach einem High-Performance-Fahrzeug gerecht werden.

Als technische Plattform dient dem Elektro-AMG die Plattform AMG.EA, deren zentrales Element ein Axialfluss-Elektromotor ist. Dieses Motorkonzept zeichnet sich in Kombination mit einer speziellen Hochleistungs-Hochvoltbatterie durch Leistungsdichte sowie Drehmomente auf sehr hohem Niveau aus. Exakte Angaben stehen dazu aber noch aus. Um hier Top-Performance zu bieten, hat Mercedes vor Kurzem den englischen Axialmotor-Spezialisten Yasa gekauft.

Mercedes-AMG Vision AMG
Mercedes

Das Konzeptauto zeichnet sich durch seine fließenden, vollen Flächen aus. Die Fugen sind auf ein Minimum reduziert und die Heck- und Seitenscheiben in der Wagenfarbe Alubeam-silber lackiert. Dadurch wird der Gesamteindruck einer monolithischen Skulptur verstärkt. Der Viertürer offenbart eine ultraflache Karosserie, die in ihrer Linienführung an den Mercedes EQXX erinnert. Die Front zeigt einen digital animierten, geschlossenen Grill im Stil der Panamericana-Tradition – in Wagenfarbe lackiert und vollständig in das Frontvolumen integriert. Umringt wird er von dreiteiligen LED-Scheinwerfern, die die Anmutung des Mercedes-Sterns wiedergeben, für die Serie aber durch einen etwas klassischeren Hauptscheinwerfer ersetzt werden dürften. Gleichwohl sind beide Scheinwerfer durch ein horizontales Leuchtenband miteinander verbunden. Gorden Wagener sagt dazu: "Das Auto ist superclean und wirkt wie ein Device. Es ist eines der spektakulärsten Autos, die wir je gemacht haben." Eine reine Skulptur, ohne Linie, fährt er in seiner Präsentation fort und nähert sich im Laufe derer dem Heck – fast ist man gewillt zu sagen, der Schokoladenseite des Autos. Geformt im Stil der erwähnten Studie EQXX, die es gerade geschafft hat, mit einer Batterieladung den Reichweitenrekord für Elektroautos zu brechen: Über 1.000 Kilometer, ohne auch nur einmal an die Ladesäule zu müssen.

Extreme Aerodynamik

Der Vision AMG nimmt den Gedanken der besonders strömungsgünstig geformten Karosserie ebenfalls auf. Die stark abgeschrägte Abrisskante am Heck mit aktivem Spoiler streckt zudem die Silhouette optisch. Auch hinten findet sich ein Leuchtenband, das unterschiedliche Lichtinstallationen ermöglicht.

Mercedes-AMG Vision AMG
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Analog zum Hybrid-Hypercar Mercedes-AMG One ist der Markenstern prominent auf der Fronthaube platziert. Weitere Highlights sind der lange Radstand, eine weit vorne platzierte, stark geneigte A-Säule, ein kurzer vorderer und ein hinten etwas längerer Überhang sowie weit ausgestellte Kotflügel. Als Reminiszenz an die große Verbrenner-Tradition haben die Designer am Heck rechts und links jeweils drei LED-Ringe in röhrenförmige Tuben platziert. Auch hier weisen kleine Sterne auf die Marke Mercedes hin. Kombiniert wird das Ganze mit einem expressivem Heckdiffusor in Schwarz.

Was wollen wir wetten, dass der Viertürer mit Batteriepaket im Wagenboden und 22-Zoll-Rädern 2025 als elektrischer Überflieger nahtlos an die große AMG-Tradition mit klassischem Antriebskonzept anschließen dürfte? Die aufregende Optik lässt zumindest nichts anderes erwarten.