Es gibt für fast alles einen guten Grund. Sogar dafür, dass Vögel in Neuseeland nicht fliegen können. Wozu die Mühe? Bis auf Fledermäuse gibt es da keine einheimischen Säugetiere, also keine natürlichen Feinde, vor denen die Vögel wegfliegen müssten. Was sich zu einem evolutionären Nachteil entwickelt, als die Briten Neuseeland Anfang des 19. Jahrhunderts ins Empire einsortieren und dabei der Legende nach Katzen mitbringen. Denen mangelt es fortan nie an Beute. Der bodenständige Neuseelandvogel kann ja nicht nur nicht wegfliegen. Er weiß ja nicht mal, dass sich das beim Annähern einer Katze als zweckdienlich erweisen könnte.
Nun der Übergang: Ist ein Jeep, der nicht ins Gelände abhauen kann, wie ein Vogel, der vor einer Katze nicht wegzufliegen vermag? Und legte die Marke nicht beim kaum größeren, ebenfalls aus dem Konzernbaukasten zusammenentwickelten Renegade noch höchsten Wert darauf, dass er zumindest als Trailhawk den Rubicon Trail bezwingen konnte? Oder sind die Würfel gefallen, hat Jeep den Rubikon überschritten (ach, liebe Mit-Altsprachler, wir sollten viel öfter unser Latein für Angeber rausholen), erlangt die Marke nun eine zeitgeistige Evolutionsstufe?