Hyundai Kona EV: Nach Bränden Produktion eingestellt

Hyundai Kona EV
Aus für den Elektro-Kona in Korea

Erst fingen sie Feuer (auto motor uns sport berichtete), nun folgt das Produktionsende: Die Elektro-Version des Hyundai Kona hat es offenbar hinter sich. Doch ganz so einfach ist das Ende der Produktion nicht zu erklären. Denn wie auch viele weitere Automobilhersteller hat auch Hyundai unter dem weltweiten Halbleitermangel zu leiden und muss teilweise seine einheimische Produktion stoppen. Und da drängt sich der von heftigen Rückrufen angezählte Kona geradezu auf. Als Kollateralschaden muss auch die Produktion des Ioniq 5 unter dem Chipmangel leiden.

"Die Produktion von Kona-Elektrofahrzeugen wurde im März eingestellt, um der Inlandsnachfrage nachzukommen und das Fließband für neue Elektrofahrzeuge neu auszurichten", sagte ein Hyundai-Sprecher gegenüber der Yonhab News Agency. "Hyundai wird weiterhin Kona-Elektrofahrzeuge in überseeische Märkte exportieren."

Hyundai Ioniq 5
Hyundai

Kona-Verkäufe sind stark zurückgegangen

Seit Berichte über Brände beim Elektroauto Kona in der Weltpresse auftauchen, sind die Verkäufe in Korea gesunken. Hyundai verkaufte im Jahr 2020 8.000 Kona-Elektrofahrzeuge, verglichen mit mehr als 10.000 im Jahr 2019 und 2018. Der Umsatz im ersten Quartal 2021 ging unterdessen um 40 Prozent zurück. Die Verkäufe in Übersee waren nicht in gleichem Maße betroffen, obwohl sie im ersten Quartal 2021 um fast 18 Prozent zurückgingen.

Auf Nachfrage von auto motor und sport erklärt Hyundai: "Für den europäischen Markt inklusive Deutschland sind keine Änderungen zu erwarten. Der Kona Elektro wird hier weiterhin ausgeliefert. Die Produktion des Hyundai Kona Elektro erfolgt seit März 2020 in der Hyundai Fabrik im tschechischen Nošovice. Deutschland und andere europäische Märkte werden, wie bisher auch, aus dieser Fertigungsstätte beliefert."