Honda will sich bis zum Jahr 2050 klimaneutral aufstellen und plant dazu unter anderem, in den kommenden fünf Jahren zehn Elektroautos auf den chinesischen Markt zu bringen.
In Shanghai zeigte Honda dazu bereits im April 2021 die Studie Honda SUV e:prototype, die einen seriennahen Ausblick auf die ersten Elektroautos der Japaner für den chinesischen Markt gibt. Die wurden für das Frühjahr 2022 als Serienmodell angekündigt und starten jetzt als Honda e:NS1 und Honda e:NP1 in den chinesischen Markt. Schon im Oktober 2021 hatte Honda in Tokio im Rahmen der Bekanntgabe der E-Auto-Strategie für China die Serienversion der SUV gezeigt. Die beiden Schwestermodelle sollen den chinesischen Kunden vor allen Dingen ein aufmunternd spaßiges und sicheres Fahrerlebnis bieten.
e:NS1 mit baugleichem Bruder

Die elektrischen Honda-SUV bauen auf der gleichen Plattform auf wie der Honda E. Für die SUV-Modelle wurde die allerdings etwas modifiziert. Dadurch fallen die Modelle etwas größer aus und bieten mehr Platz im Heck. Die Batterie, die von CATL stammt, soll eine Kapazität von rund 69 kWh bieten und damit Reichweiten von bis zu 510 Kilometer ermöglichen. Der Elektroantrieb kommt auf eine Leistung von 150 kW. Das Design übernehmen der e:NS1 und der e:NP1 quasi unverändert von der Studie. Wer jetzt glaubt, dass er die China-SUV bereits gesehen hat, liegt richtig. In Europa ist dieses Modell mit geringen Design-Anpassungen als HR-V e:HEV im Angebot der Japaner. Der HR-V setzt dabei allerdings auf einen Hybridantrieb. Das China-E-Modell schürt aber Hoffnungen auf eine reine E-Variante auch für Europa.
Gebaut wird der e:NS1 in China zusammen mit Joint-Venture-Partner Dongfeng. Das Schwestermodell Honda e:NP1 entspricht dem e:NS1 bis auf wenige Karosseriedetails. Der e:NP1 wird allerdings zusammen mit dem Partner GAC in China gebaut.
System zur Unfallvermeidung
Den Elektro-SUV rüstet Honda auch mit dem sogenannten ADAS (Advanced Driver-Assistive Systems) aus. Dieses Assistenzsystem-Bündel soll unter anderem für mehr Sicherheit sorgen, indem es eine bessere Erkennungs- , Vorhersage- und Entscheidungsleistung als bisherige Systeme aufweist. Die verbesserte Umgebungs-Erkennung erreichen die Ingenieure mithilfe eines vergrößerten Frontkamera-Winkels und eines neuen 360-Grad-Radars. Das ADAS soll dazu beitragen, dass sämtliche Verkehrsteilnehmer keine Kollisionen mehr zu befürchten haben.
Konnektivität erweitert

Außerdem ist der neue SUV mit der nächsten Generation von Honda Connect bestückt. Connect bietet eine über künstliche Intelligenz gesteuerte Assistenten-Schnittstelle, eine Smartphone-Einbindung und drahtlose Updates für die Fahrzeug-Software. Natürlich soll das System auch fortschrittlichste Sprachsteuerung beherrschen. Zentrales Bedienelement ist ein 15,1 Zoll großer Touchscreen.