Ford arbeitet unter dem Codenamen Project T3 an der nächsten rein elektrisch angetriebenen Pick-up-Generation. T3 steht dabei als Abkürzung für "trust the truck".
Plattform für mehrere Modelle
"Das Projekt T3 ist eine einmalige Chance, Amerikas Pick-up zu revolutionieren", sagte Jim Farley, Präsident und CEO von Ford. "Wir vereinen 100 Jahre Ford-Know-how mit Weltklassetalenten in den Bereichen Elektrofahrzeuge, Software und Aerodynamik. Das wird eine Plattform für endlose Innovationen und Fähigkeiten sein." Die T3-Generation soll zudem in der Lage sein, halbautonom zu fahren.
Auf der neuen Plattform dürfte nicht nur der Nachfolger des F-150 Lightning (siehe auch Fotoshow) stehen. Wahrscheinlich ist, dass auf der GE2-Plattform auch der Maverick als kleinerer Elektro-Pick-up für den US-Markt aufbauen wird. Hinzu kommt der Ford Ranger in einer Elektroversion, die ebenso nach Europa kommen könnte. Entsprechende Modellbezeichnungen hat sich Ford bereits 2022 schützen lassen.
Im Promo-Video zum neuen Werk taucht ganz kurz im Hintergrund ein Pick-up-Truck-Entwurf auf, dessen Silhouette zu keinem aktuellen Modell aus der Ford-Palette passt. Details lassen sich aber nicht erkennen. Offiziell gibt es zu möglichen neuen Modellen keinerlei Informationen oder Bilder.
Neues Mega-Werk
Gebaut werden soll die neue Pick-up-Generation im Blue Oval City getauften Werk in Tennessee, das Ford derzeit mit Batteriepartner SK On errichtet. Die Partner investieren in den neuen Standort, der auch einen großen Zulieferpark umfassen soll, 5,6 Milliarden Dollar. Geplant sind 6.000 neue Arbeitsplätze. 2025 soll der neue Standort seine Produktion aufnehmen. Die Jahreskapazität liegt bei 500.000 Fahrzeugen.
Blue Oval City ist zentraler Bestandteil von Fords Plan, bis Ende 2026 weltweit zwei Millionen Elektroautos zu produzieren. Das neue Werk ist als CO2-neutraler Standort konzipiert und soll zudem effizienter als alle anderen Ford-Werke produzieren können.