Der chinesische Autobauer Geely ist extrem breit aufgestellt. Unter dem Label Farizon haben die Chinesen auch verschiedene elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge am Start. Jetzt wurde in China eine neue Kleintransporter-Familie vorgestellt, die auf einer modularen Drive-by-Wire-Architektur aufbaut.
Extrem anpassbare Transporterplattform
Der Super Van getaufte Kleintransporter wurde auf der Geely Multi-Purpose Architecture (GMA) von Farizon entwickelt, die sich an nahezu jeden Einsatzzweck anpassen lässt, der im urbanen Lieferverkehr gefordert wird. Mit diversen Aufbauten sollen sich so alle Transportszenarien abdecken lassen. Der GMA verfügt über eine intelligente modulare Drive-by-Wire-Nutzfahrzeugarchitektur mit doppelter Redundanz, die von Farizon unabhängig entwickelt wurde und eine vollständige Entkopplung zwischen Karosserie und Fahrgestell ermöglicht, was zu einer besseren Integration des Fahrzeugpakets führt.
Darstellbar sind so Fahrzeuge mit langem, mittlerem oder kurzem Radstand, Hoch- oder Flachdach, als Personentransporter oder mit Pritschenaufbau. Die Länge des Farizon SV liegt entsprechend zwischen 4,99 und 5,99 Meter, die Höhe zwischen 1,98 und 2,50 Meter, der Radstand zwischen 3,10 und 3,85 Meter. In der Breite misst der Elektrotransporter 1,98 Meter. Das Ladevolumen soll zwischen 6,7 und 12,6 Kubikmeter variieren. Als maximale Zuladung werden 1,4 Tonnen genannt, das zulässige Gesamtgewicht liegt bei 3,5 Tonnen. Besonders pfiffig ist die fehlende B-Säule auf der Beifahrerseite, die einen besonders großen Zugang zu Kabine und Laderaum ermöglicht.
Technische Daten werden bislang nur sehr eingeschränkt genannt. Drei verschiedene Batterien mit Kapazitäten von 67, 83 und 106 kWh sind zu haben. Die maximale Reichweite beträgt bis zu 480 Kilometer. Der E-Motor an der Vorderachse leistet 170 kW.