Das Angebot an elektrischen Transportern wächst stark und stetig. Die lokal emissionsfreien Alternativen zu den herkömmlichen Diesel-Nutzfahrzeugen haben aber zwei zentrale Probleme: In der Anschaffung sind sie vergleichsweise teuer. Und ihre Reichweiten bewegen sich meist im überschaubaren Bereich. Wer beim letztgenannten Aspekt höhere Ansprüche hat, sollte den neuen Elaris Caro genauer unter die Lupe nehmen: Das im rheinland-pfälzischen Grünstadt ansässige Unternehmen Elaris, das in China gefertigte Elektroautos unter der eigenen Marke in Deutschland und Österreich anbietet, verspricht für seinen ersten E-Transporter eine Reichweite von bis zu 450 Kilometern.
Bis zu 24 Sitzplätze
Nach dem SUV Beo sowie den beiden Kleinwagen Finn und Pio ist der ab Jahresmitte 2022 angebotene Caro das vierte Modell der Elaris-Modellpalette. Der 5,92 Meter lange, 2,04 Meter breite und 2,63 Meter hohe Hochdach-Kastenwagen wird in China beim Auftragsfertiger Asiastar gefertigt und soll zahlreiche unterschiedliche Optionen bieten, den Innenraum zu gestalten. Güter soll er ebenso souverän transportieren können wie Personen; es können bis zu 24 Sitzplätze untergebracht werden. Elektrische und beheizte Rückspiegel, eine Klimaanlage im Fahrerhaus und ein Multifunktions-Lenkrad sollen ein bisschen Komfort ins Interieur bringen.
Zur Antriebs- und Batterietechnik hält sich Elaris bislang weitgehend bedeckt. Es heißt lediglich, der Transporter biete ein maximales Drehmoment von 440 Newtonmetern und lasse sich mit einer höchstmöglichen Leistung von 150 Kilowatt laden. Auskunftsfreudiger ist die Firma lediglich in Bezug auf die Sicherheits-Ausstattung: Das Paket an elektronischen Assistenten umfasst ein automatischem Notbremssystem, einen Spurverlassenswarner sowie eine Reifendruck-Überwachung und Einparkhilfe samt Rückfahrkamera.
Basispreis: 41.000 Euro netto
Das erstgenannte Problem der hohen Anschaffungskosten hat Elaris jedoch noch nicht komplett lösen können. Der Netto-Startpreis abzüglich aller Kaufprämien beträgt 41.000 Euro und liegt damit auf einem ähnlichen Niveau wie bei einem Fiat Ducato mit langem Radstand, hohem Dach, 140-PS-Diesel und Neun-Gang-Automatik-Getriebe. Noch in diesem Jahr will Elaris jedoch eine kleinere Version vorstellen, die wahrscheinlich zu günstigeren Preisen angeboten wird.