Chipmangel: Basismodelle von Golf und ID.3 nicht verfügbar

Chipmangel bei Volkswagen
ID.3 und Golf nicht als Basismodelle bestellbar

Die Halbleiter-Krise hat die Automobilindustrie fest im Griff. Einige Unternehmen müssen deshalb Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, andere liefern Fahrzeuge mit dramatisch abgespeckten Ausstattungen aus. Bei Volkswagen wird's jetzt luftig in den Konfiguratoren. Weil die nötigen Speicherchips nicht zu bekommen sind, nehmen die Wolfsburger die Basis-Modelle von VW Golf und VW ID.3 aus dem Programm. Heißt: Der ID.3 Pure mit der 45-kWh-Batterie (Startpreis ab 31.495 Euro vor Förderung) und der VW Golf mit dem 90 PS starken 1.0 TSI (Startpreis ab 20.395 Euro, mehr Details in der Bildergalerie) sind nicht mehr bestellbar.

Vielleicht wird's 2022 besser

Eine vorübergehende Maßnahme, wie das Unternehmen auf Nachfrage von auto-motor-und-sport.de erklärt: "Aufgrund der anhaltenden Versorgungsengpässe bei Halbleitern kommt es aktuell insgesamt zu einer eingeschränkten Verfügbarkeit bei verschiedenen Einstiegsmodellen. Also haben wir uns dazu entschieden, das Angebot zeitweise zu reduzieren – bereits bestellte Fahrzeuge werden natürlich produziert!". Heißt: Wer bereits bestellt hat, bekommt sein Auto auch ausgeliefert. Und wer noch nicht bestellt hat? Muss wohl noch mindestens vier Monate warten. Volkswagen rechnet damit, dass Neubestellungen der betroffenen Fahrzeuge "voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres wieder möglich" sein werden.

Für das Unternehmen ist das mindestens so ärgerlich, wie für die Kunden. Vor allem beim ID.3 ist der "kleine" Akku beliebt, der Anteil der Bestellungen lag bislang laut VW zwischen 20 und 25 Prozent. Beim Golf ist die Sache nicht ganz so dramatisch. Der 90-PS-TSI kommt lediglich auf eine Bestellquote von zwei bis drei Prozent.