E-Autos: BMW i2 und Mercedes EQA auf gleicher Basis?

E-Auto-Kooperation von BMW und Daimler
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BMW i2 und Mercedes EQA auf einer Plattform

Mercedes Vision EQA IAA 2017 BMW i2 © Christian Schulte

BMW und Daimler haben eine Partnerschaft beim autonomen Fahren vereinbart. Aber auch gemeinsame Plattformen für Elektroautos sind im Gespräch. Als erstes soll ein Kompaktwagen beider Marken mit gleicher Technik kommen.

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Die Herausforderungen der neuen Mobilität treiben die einstigen Premium-Rivalen BMW und Daimler immer enger zusammen. Eine strategische und langfristig angelegte Partnerschaft beim autonomen Fahren ist vereinbart. Dabei geht es um die Entwicklung einer skalierbaren Plattform für die nächste Generation von Fahrzeugen, die auf Level 3 bis 4 autonom fahren können. Es finden bereits Gespräche statt, die Kooperation auf höhere Level des autonomen Fahrens auszudehnen. Diese Allianz steht anderen Technologie-Firmen und Autoherstellern offen. Gerüchten zufolge ist neben den Zulieferern Bosch und Continental auch der VW-Konzern ein heißer Kandidat dafür.

VW MEB Plattform Update Radstände © Illustration: auto-motor-und-sport.de
Update für den Modularen Elektrobaukasten (MEB) Schneller laden, bis 700 km Reichweite

Eine Kooperation bei Plattformen für Elektroautos mit VW kommt für die süddeutschen Premiummarken aber offenbar noch nicht in Frage, obwohl die Wolfsburger ihren Modularen Elektrobaukasten (MEB) ausdrücklich für andere Autobauer zur Verfügung stellen – um ihn als Standard für E-Autos zu etablieren. Aber Volkswagen hat die Konkurrenz mit Vorschlägen zur Förderung der Elektromobilität an die Politik gegen sich aufgebracht. VW setzt bei der CO2-Reduzierung voll auf das Elektroauto, die Konkurrenz will Technologieoffenheit und vor allem auch Plug-in-Hybride gefördert sehen.

E-Auto-Investitionen zu groß für Premium-Absatz

Gerade mit ihren gegenüber dem VW-Konzern um den Faktor 5 geringeren Stückzahl sind BMW und Mercedes aber auf Kooperationen angewiesen, damit sich die beim Absatz zunächst langsam steigernden Elektroautos rechnen. Eine Plattform mit möglichst großen Stückzahlen wie VWs MEB (VW plant bis 2030 mit 22 Millionen MEB-Autos) wäre da die Premiumlösung. Aber offenbar glauben die Premiumautobauer nicht, dass diese für sie von VW kommen kann.

© VW
Das ist die Grundstruktur des Modularen Elektrobaukastens (MEB) von VW: Große, skalierbare Batterie im Fahrzeugboden zwischen den Achsen, Synchronmotor an der Hinterachse und bei den Allradversionen zusätzlich ein Asynchron-E-Motor vorn.
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Hier noch mal ein schematischer Aufbau.
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In diesem 1,30 Meter langen, 1,40 Meter breiten und 14 Zentimeter hohen Kasten sitzen die Batteriezellen. VW verwendet sowohl „Pouch“- als auch „prismatische“ Zellen von LG Chem und später auch von Samsung. Bei vergleichbarer Zellchemie unterscheiden sich prismatischen und Pouch-Zellen vor allem in ihrer Bauform. Während prismatische Zellen ein festes Metallgehäuse besitzen, sind Pouch-Zellen von einer flexiblen Alufolie umschlossen.
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Der Batteriekasten sitzt gut geschützt in einem massiven Rahmen - die I.D.-Fahrzeuge werden einen massiven Schweller haben.
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Am fertigen Unterbau des kompakten I.D. erkennt man, dass der 14 Zentimeter hohe Batteriekasten das Auto höher macht und dass auch Elektroautos beträchtlichen Kühlbedarf haben.
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Wie bei Autos mit Verbrennungsmotor: 12-Volt-Batterie fürs Bordnetz, Kühlmittel- und Bremsflüssigkeitsbehälter im I.D:-Vorderwagen
© Ingo Barenschee
Bei den E-Autos besetzt VW erst die Segmente, die bei den Verbrennern am meisten Stückzahlen machen. VWs Bestseller ist immer noch der Golf, drum kommt der Kompaktwagen auf Basis des MEB zuerst - er debütiert 2019 auf der IAA. Er hieß zunächst einfach nur ID., dann ID. Neo. Erst zum Bestellstart im Mai 2019 bekommt er seinen endgültigen Namen.
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Immerhin: Das Chassis steht schon. Auf den ersten Blick sieht es nicht viel anders aus, als bei einem Auto mit Verbrennungsmotor.
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VW schätzt, dass ein Großteil der ID.-Fahrer nur einmal in der Woche Strom laden muss sowie rund 50 Prozent aller Ladevorgänge zu Hause stattfinden. Daher gehören auch verschiedene Wallboxen künftig zum Angebot der Wolfsburger. Die einfache Version mit Ladeleistungen bis zu 11 kW (AC / Wechselstrom) kostet ab 300 Euro – plus Installationskosten.
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Es wird aber auch Geräte geben, die mit bis zu 22 kW (DC / Gleichstrom) arbeiten, bidirektionales Laden ermöglichen sowie dank intelligenter Steuerung die Ladevorgänge planen und das E-Auto als Stromspeicher für Überkapazitäten nutzen können.
© Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Das zweite Modell mit MEB-Technik wird der Crozz, ein SUV-Coupé in Tiguan-Größe. Vom Tiguan verkauft VW inzwischen 750.000 Stück pro Jahr. Drum soll der Crozz schon 2020 auf den Markt kommen.
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Das Heck des Crozz baut enorm hoch. Den schwarz lackierten Abschluss hinten hat auch der ID. Neo und man kennt ihn vom T-Cross auf MQB-Basis und mit Verbrennungsmotor. Ein ID.-SUV in Tiguan-Größe kommt auch mit klassischem Steilheck, quasi ein Nicht-Coupé vom Crozz .
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Der VW Bus (T6) macht zwar nur etwa ein Drittel der Stückzahlen eines Tiguan, aber vor allem in den USA ist der Bulli legendär und bis heute beliebt. 2022, vielleicht sogar schon 2021 will VW den I.D. Buzz auf die Straße bringen, dessen Design an das Original erinnern soll.
© VW
Etwa 2023 könnte dann die Limousine I.D. Aero in Serie gehen. Concept Car-Vorbote ist der deutlich längere Vizzion (Bild). Das 4,80 Meter lange Serien-Stufenheckmodell steht ebenfalls auf dem MEB.
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Den Serien-Vizzion wird es auch als Kombi geben - quasi ein elektrischer Passat Variant. Denn alle Passat-Versionen (aller Märkte) zusammengenommen verkauft sich die Mittelklasse auf MQB-Basis aktuell ebenfalls 750.000 MAl im Jahr
© Christian Schulte
Das fünfte der bislang angekündigten I.D.-Modelle mit MEB-Technik soll "Lounge" heißen. Mit diesem 5-Meter-SUV ist nicht vor 2024 zu rechnen. Es entspricht quasi dem größten MQB-SUV, dem gut fün Meter langen Atlas (USA) bzw. Terramont (China).
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Der Lounge dürfte wie der Buzz 2 Motoren und Allradantrieb haben.
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Der I.D. Buzz zeigt gut die Vorteile des MEB: Auf der Grundfläche eines normalen VW T6 soll sich bei ihm das Platzangebot einen T6 mit langem Radstand realisieren lassen.
© VW
Optisch haben die ID.-Modelle ebenfalls eine gemeinsame DNA.
© VW
Der Buzz lehnt sich im Design aber auch an den legendären T1 an.
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Im Elektro-Buzz zeigt sich auch, wie flexibel der MEB den Innenraum mit seinem flachen Boden macht.
© VW
Die Sitze lassen sich im Buzz zu verschiedensten Konfiigurationen verschieben.
© VW
Die Face-to-Face-Konfiguration ist aus vielen VW-Bus-Generationen bekannt.
© VW
Der I.D. Buzz bietet drei Sitzreihen.
© VW
Je nach Bedarf lässt sich auch eine ....
© VW
... Liegefläche konfigurieren.
© VW
Einen so großen Bildschrim zur Bedienung kennen wir von Tesla. Im Buzz versinkt es auf Knopfdruck im Cockpit.
© VW
Unter der Fronthaube bietet der Buzz einen 200 Liter großen Kofferraum.
© VW
Je nach Bedarf kann ein MEB-Auto (hier der Buzz) Hecktriebler oder ...
© VW
... Allradler sein.
© VW
Die Bauweise ermöglicht einen langen Radstand und daher einen geräumigen Innenraum sowie einen tiefen Schwerpunkt. außerdem ist der Fahrzeugboden dank der flachen Batterie eben. Der Buzz (im Bild) setzt auf Luftfederung an der Hinterachse und elektronisch geregelte Dämpfer.
© Volkswagen AG
Volkswagen Group China baut weltweit erstes Produktionswerk nur für MEB-Fahrzeuge.
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Auf dem Genfer Salon 2019 zeigte Audi ein Concept Car seines ersten MEB-Autos. Der Q4 E-Tron ist ein kompakter SUV mit 306 PS und Allradantrieb.
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Die Batterikapazität beträgt laut Audi 82 kWh. Der Q4 E-Tron ist 4,59 Meter lang und 1,61 Meter hoch.
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Innen hat er mehr Platz als ein Audi Q5.
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Das MEB-Auto von Seat ist ein Kompaktwagen wie der ID. Neo. Der Seat El Born, so der Name des ersten Concept Cars auf dem Bild, ist 1,54 Meter hoch und ein paar Zentimeter länger als ein aktueller Seat
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Das sehr steile Heck lässt das MEB-Auto der spanischen Marke wie einen Kompaktvan wirken. Die Batteriekapazität gibt Seat mit 62 kWh an.
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Das Platzangebot im Elektro Seat ist allerdings eher mit einem Golf zu vergleichen, weil die Batterie im Boden Innenraumhöhe kostet.
© Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Das Concept Car von Skoda, das einen Ausblick auf ein MEB-SUV der Tschechen gibt, heißt Vision iV. 2020 wird erst die Variante mit klassischem Steilheck debütieren. Das wäre dann ein Elektro-Pendant zum Bestseller Kodiaq.
© Stefan Baldauf / Guido ten Brink
Ähnlich wie der Audi ist auch der Skoda 1,61 Meter hoch überragt ihn aber bei der Länge (4,67 Meter). Der Radstand überspannt wie bei allen rund 2,77 Meter. Auch der Skoda hat 306 PS und Allrad, die Batterie soll 83 kWh haben.
© VW
Auch das soll mit dem MEB möglich sein: Mit dem ID. Buggy zeigte VW auf dem Genfer Automobilsalon 2019 ein elektrisches Spaßauto, das an die legendären Käfer-Umbauten der 60er erinnern soll.
© VW
Der ID. Buggy soll aber vor allem demonstrieren, wie flexibel der MEB ist und dass damit auch Fremdhersteller eigene Fahrzeuge bauen können. Erster Kooperationspartner wird e.go, der Hersteller des Life, einem günstigen Elektrokleinwagen (ab 16.000 Euro). Aber selbst für Konkurrenten will VW die Plattform öffnen, um sie so als Standard der E-Mobilität zu etablieren.
© Tobias Sagmeister - Audi
Der Audi E-Tron Quattro ist schon zu kaufen. Der SUV basiert wie beispielsweise der Q7 auf dem modigfizierten MLB (Modularer Längsbaukasten) und trägt eine 700 Kilo schwere Batterie im Fahrzeugboden.
© Audi
Der E-Tron ist 4,90 Meter lang und 1,63 Meter hoch, das Platzangebot ist entsprechend gut. Er ist bei Bedarf gut 400 PS stark, weigt 2565 Kilogramm und schafft nach WLTP gut 400 kilometer Reichweite.
© Audi
Der E-Tron Sportback hat die gleiche Technik wie der E-Tron Quattro (MLB).
© Audi
Seine Coupé-Karosse liegt besser im Wind, darum soll er mehr Reichweite haben - und wird etwas mehr kosten, wenn er noch 2019 auf den Markt kommt.
© Porsche
Ebenfalls noch 2019 kommt der Porsche Taycan. Das viertürige Elektro-Coupé hat mehr als 600 PS, Allradantrieb. Es steht auf einer eigenen, von Porsche entwickelten Bodengruppe und baut sehr viel flacher als MEB-Autos.
© Porsche
Der Grund: Die Batterie im Fahrzeugboden hat Aussparungen dort, wo die Füße der Passagiere Platz brauchen (so genannte Fußgragen). Der Taycan ist keine 1,40 meter hoch.
© Porsche
Die Taycan-Technik wird Porsche zudem für den Ablege Taycan-Cross Turismo nutzen, eine Art viertüriger Shooting Break mit milder Offroad-Optik.
© Porsche
Der Taycan Cross-Turismo ist quasi die elektrische Entsprechung des Panamera Sport Turismo. Als Concept Car unterbietet das E-Auto den Verbrenner in der Höhe sogar.
© Audi
Die gleiche Technik nutzt auch der Audi E-Tron GT. Das Concept Car im Bild entspricht zu 95 Prozent der Serienversion und ist ebenfalls kein 1,40 Meter hoch.
© Audi
Auch wenn E-Tron GT und Porsche Taycan auf der gleichen "Plattform" stehen: Es handelt sich bei ihr nicht um die Premium Plattform Electric (PPE), die Porsche und Audi gemeinsam entwickeln.
© Schulte
Auf der PPE stehen wird hingegen der Nachfolger des Porsche Macan, der 2021 auf den Markt kommen dürfte und nur noch als Elektroauto zu haben sein wird.
© Christian Schulte
Die PPE soll aber ausdrücklich auch Nicht-SUV so flach darstellen können, wie Taycan oder E-Tron GT. Der erste Audi, der die PPE für ein Nicht-SUV nutzt, wird wohl ein viertüriges Coupé im Stile eines A5 Sportback. Mit etwa 4,8 Meter Außenlänge kommt es dank des günstigeren E-Auto-Packagings sicher auf die Platzverhältnisse des Audi A6, darum die interne Bezeichnung "E6".

Internationalen Medienberichten zufolge wollen BMW und Daimler zunächst schon bald in mehreren technischen Bereichen kooperieren. Denkbar sei eine Zusammenarbeit bei Komponenten wie Getrieben und Batterien für Elektroautos. Hier könnten sich gegenseitig Patente offengelegt und komplette Produkte miteinander entwickelt werden. Auch gemeinsame Plattformen seien möglich. Grundsatz: Gemeinsam entwickelte Komponenten sollen nicht charakterbildend für die Marken seien.

Eine Plattform für E-Auto von BMW und Mercedes

Bei gemeinsamen Plattformen sind die Pläne offenbar schon sehr konkret, wie das Managermagazin berichtet. Demzufolge möchte BMW zunächst aber nur ein Modell gemeinsam bauen. „Das soll Entwicklungschef Klaus Fröhlich dem künftigen Daimler-CEO Ola Källenius sehr deutlich mitgeteilt haben“, so das Wirtschaftsblatt. Das Modell wird im Segment mit dem größten Kostendruck angesiedelt sein, sprich im kleinsten, das die Marken bedienen: in der Kompaktklasse. Ein kleines Elektroauto hat BMW immerhin schon seit 2013 im Programm und konnte damit viel Erfahrungen sammeln – allerdings auch damit, wie wenig lukrativ eine teure, eigene Karbonplattform kommt, wenn sie noch dazu nur für marginale Stückzahlen steht. Darum basieren alle künftigen E-Autos von BMW (Mini E, BMW iX3, i4 und iNext) auf konventionellen Baureihen. Eine reine E-Auto-Plattform rechnet sich nur, wenn ein Partner mitinvestiert – und -verkauft.

Unter 30.000 Euro, unter 300 Kilometer Reichweite

Laut Managermagazin plant BMW-Entwicklungschef Fröhlich einen i2. Der kompakte Elektro-BMW wäre wohl eher ein wenig größer als der i3, hätte aber eben nicht dessen Karbonkarosserie, die das i3-Gewicht zwar unter 1.300 Kilogramm gedrückt hat, aber viel zu teuer war. Außerdem war sie unflexibel: Der für die Batterie eingeplante Bauraum unter der Rückbank wäre nur mit immensem Aufwand zu vergrößern gewesen. Darum wuchs die Reichweite des i3 nur moderat mit den Fortschritten in der Zelltechnologie, liegt selbst jetzt noch unter der billigerer Konkurrenten wie etwa dem Renault Zoe. Die ursprüngliche Idee des Megacity-Vehicles mit überschaubarer Reichweite für den urbanen Raum hat den i3 hier der Möglichkeit beraubt, sich zum elektrischen Erstauto weiterzuentwickeln.

Insofern ist es nur logisch, die neue Architektur ohne Karbon zu planen – und die soll dann mit Mercedes geteilt werden. Laut Managermagazin waren die Daimler-Kollegen erstaunt, wie radikal BMW darüber hinaus sparen will. Die elektrische Reichweite des Basismodells soll bei rund 300 Kilometer liegen, das Auto soll damit weniger als 30.000 Euro kosten (i3-Einstiegspreis: 38.000 Euro). Damit läge der Kompakt-BMcedes auf dem Niveau des VW ID. Neo. Allerdings will VW von dem schon 2020 mindestens 100.000 Stück verkaufen. Von BMW hört man, dass das kompakte E-Auto erst 2024 auf den Markt kommen würde – klar, eine gemeinsame Entwicklung geht sicher nicht schneller. Bei Mercedes würde das Modell dann vermutlich als Elektrovariante der A-Klasse, also als Mercedes EQA auf den Markt kommen. Als gemeinsames Verkaufsziel beider Marken schweben zumindest Daimler 500.000 Autos pro Jahr vor.

© Christian Schulte
So stellt sich unser Grafiker einen kompakten BMW i2 vor.
© Daimler
Mercedes hat seine Vorstellung vom kompakten Elektroauto auf der IAA 2017 als Vision EQA vorgestellt.
© Daimler
Der Zweitürer orientiert sich optisch stark an der A-Klasse und dürfte in der Vorstellung von Daimler auch auf deren Frontantriebsplattform stehen. Die Optik müsste bei einem gemeinsamen Elektro-Komapkten mit BMW nicht vom EQA abweichen, die Technik entstammte dann aber der Kooperation.
© Stefan Baldauf/Guido ten Brink
Das erste elektrische SUV von Mercedes heißt EQC und baisert dementsprechend auf dem Mercedes GLC. Der EQC soll noch in diesem Jahr zu ersten Kunden rollen.
© Stefans Baldauf
Das zweite kompakte E-Auto von Mercedes soll der EQB (im Bild ein Erlkönig) werden. Wie der Name suggeriert, basiert er auf der B-Klasse.
© Mercedes
Auch von der V-Klasse hat Mercedes jüngst eine Elektroversion vorgestellt.
© Mercedes
Mit dem elektrisch fahrenden Sprinter gibt Mercedes zu dem einen Ausblick, wie man sich die Zukunft der Transporter vorstellt.
© Stefan Baldauf
Jenseits des Kompaktsegements ist von Mercedes der EQS geplant, quasi die elektrische S-Klasse.
© Mini
BMWs erstes E-Auto nach dem i3 wird der Mini E, der noch 2019 auf den Markt kommen soll. Er hat wie sein Verbrenner-Pendant Frontantrieb.
© Stefan Baldauf
Die BMW-Entsprechung zum EQC ist der iX3. Er kommt 2020 auf den Markt und ist technisch eng mit den X3-Verbrenner- sowie PHEV-Varianten verwandt.
© Stefan Baldauf
2021 will BMW das 4er Gran Coupé in einer Elektroversion namens i4 auf den Markt bringen. Es soll in vier Sekunden auf 100 beschleunigen und über 200 km/h schnell sein.
© BMW
Ebenfalls 2021 ist der Marktstart des iNext geplant, der eine besonders große Reichweite haben und weitgehend autonom fahren können soll.

Fazit

Klar: BMW und Mercedes brauchen kompakte E-Autos und gemeinsam sind die Investitionen in die Entwicklung besser zu tragen sowie auf größere Stückzahlen übertragbar. Aber gerade die wirken in Relation zu dem von VW angestrebten Millionenabsatz der zahlreichen MEB-Derivate bescheiden. Hinzu kommt: Die Entwicklung hat offenbar noch gar nicht begonnen. BMW hat nach dem großen aber teuren Wurf i3 offenbar die Lust am E-Auto verloren. So gesehen stellt sich die Frage: Kommen Mercedes und BMW überhaupt noch an einer Nutzung des MEB vorbei? Der ist schon fertig entwickelt und hätte wie der i3 den für BMW typischen Heckantrieb.

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