Wer den BMW iX voll ausstattet, muss tief in die Tasche greifen. Die Liste der Extras ist lang und einige davon sind ziemlich kostspielig.
BMW hat seinen SUV-Fans eine zweite Elektro-Alternative ins Portfolio gehoben. Der iX stromert dem iX3 ab November 2021 zur Seite, und wie sich im Konfigurator zeigt, kann das unter Umständen ein recht kostenintensives Vergnügen werden. Wir haben den emissionsbefreiten Münchener einmal mit allem ausgestattet, was der Katalog hergibt.
Dank Sportpaket erhält der iX unter anderem ein neues Gesicht.
Was macht man mit so einem SUV als Erstes? Natürlich zieht man ihm ein Sportpaket über. In diesem Fall kostet das 3.000 Euro und erhöht den Grundpreis des aktuellen Topmodells iX xDrive50 von 98.000 auf 101.000 Euro. Tatsächlich resultiert dieses Häkchen in der Liste rein optisch in einem deutlichen Unterschied, denn das Auto erhält unter anderem eine eigenständige Front- und Heckpartie. Ob das einen fast 2,6 Tonnen schweren SUV nun besonders sportlich macht, sei mal dahingestellt. Aventurinrot Metallic (2.300 Euro), 22-Zoll-Aeroräder (1.150 Euro) und die Exterieur Line in Titanbronze (610 Euro) wirken in Summe jedenfalls mehr luxus- als performanceorientiert.
Reichlich Bling Bling im Cockpit
Diese Feststellung trifft in besonderem Maße auf die Option "Interieurapplikationen Clear&Bold" zu. Das Extra für weitere 1.150 Euro verziert den Innenraum mit Bedienelementen aus Kristallglas, goldbronzenem Effektlack und offenporigem Holz. BMW hat allerdings noch kostspieligere Optionen in petto. Mit 3.300 Euro ist beispielsweise das Panoramadach einer der größten Posten auf der Rechnung. Übertroffen wird das nur noch vom Bowers & Wilkins Surround Sound System für 4.800 Euro.
Kristallglas, Effektlack und Echtholz - der Innenraum lässt sich extravagant verzieren.
Nachdem Extras im Wert von rund 29.170 Euro verbaut sind, klettert der Anschaffungspreis auf insgesamt 132.710 Euro und damit auf das Niveau eines aktuellen Porsche 911 4S. Sollten Sie die preislichen Vergleiche mit anderen Fahrzeugen allmählich langweilen, haben wir auch noch einen anderen Vergleich für Sie. Wer seinen vollausgestatteten iX xDrive50 mit 1-Euro-Münzen bezahlt, könnte mit den Geldstücken alternativ auch eine Fläche von etwa 56 Quadratmetern bedecken. Was das bringen soll? Wissen wir auch nicht.
Fazit
Wem der BMW iX3 (ab 66.300 Euro) noch nicht teuer genug ist, der muss sich bis Ende 2021 gedulden, um die Prestige-Leiter mit dem iX xDrive50 weiter nach oben zu klettern. Ganz hoch kommen Sie da aber selbst mit Vollausstattung nicht, denn BMW hat bereits eine dritte Modellvariante angekündigt. Die nennt sich dann M60 und dürfte noch ein paar Euros mehr vom Käufer-Konto saugen.
Dieser Artikel kann Links zu Anbietern enthalten, von denen auto motor und sport eine Provision erhalten kann (sog. „Affiliate-Links“). Weiterführende Informationen hier.