Das Model Y ist ein Mittelklasse-SUV auf Basis des Tesla Model 3. Sein Produktionsstart ist für 2021 vorgesehen, allerdings fahren bereits die ersten Prototypen durch Kalifornien. Teslas Partner in Sachen Batterieproduktion ist der japanische Elektronik-Konzern Panasonic. Die Japaner erwarten zum Produktionsanlauf des Model Y eine Batterieknappheit. Zwischen Panasonic und Tesla scheint es Spannungen zu geben – kürzlich gab Panasonic bekannt, seine Investitionen für den weiteren Ausbau der Tesla Gigafactory 1 am Standort Nevada zu stoppen. Dort baut der Hersteller seine Batterien. Tesla war davon nicht begeistert, entschloss sich aber, erstmal die bereits vorhandenen Anlagen intensiver zu nutzen. Allerdings scheint es gerade Panasonics Investitionsstopp zu sein, der ein mögliches Hochfahren der Batterieproduktion gefährdet.

Gigafactory 1 schwächelt bei Zellenfertigung
Tesla-Chef Elon Musk musste nach dem Panasonic-Investitionsstopp bestätigen, dass die Japaner zwar in eine Produktion von Batteriezellen mit einer Speicherkapazität von 35 Gigawattstunden investiert hatten, die Fabrik aktuell aber nur Zellen mit einer Gesamtkapazität von 23 Gigawattstunden ausstößt. In seinem letzten Gewinnbericht bekräftigt Panasonic-Chef Kazuhiro Tsuga, dass die Kapazität in diesem Jahr auf 35 Gigawattstunden hochgefahren werden müsse.
Tsuga betonte beim Wirtschafts-Nachrichtendienst Bloomberg, dass man mit Tesla reden müsse, da die Batterieproduktion für das kommende Model Y nicht gesichert sei. Zudem hat Tesla noch nicht bekanntgegeben, wer die Batterieproduktion für die Model 3 übernimmt, die in der künftigen Gigafactory 3 in Shanghai ab Ende dieses Jahres entstehen sollen.
Auch Model 3 aus China braucht Batterien
Tesla muss also voraussichtlich Ende 2019 genügend Batterien für den Bau der chinesischen Model 3 zur Verfügung haben und 2021 dann auch die neuen Model Y mit Energiespeichern ausrüsten. Dies passt nicht zur aktuell gebremsten Zellenproduktion in der Gigafactory 1.