BAIC Arcfox-7 Elektro-Sportwagen: Update auf dem Genfer Autosalon

BAIC Arcfox-7 Elektro-Sportwagen
:
1.600 PS aus vier Elektromotoren

Arcfox-7 BAIC Genf 2019 © BAIC / ams

Schon 2016 hat der chinesische Konzern BAIC das Tuch vom rein elektrisch angetriebenen Supersportwagen gezogen. Arcfox, eine BAIC-Tochter, zeigte in Genf nun die angeblich serienreife Version des E-Supersportlers. Auch eine neue Studie für einen elektrischen Crossover hatten die Chinesen dabei.

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Wie viele Elektroauto-Supersportwagen-Hypercar-Raumschiff-Concept-Fahrzeuge haben wir schon gesehen? Den Vanda Electrics Dendrobium D-1, den Techrules Ren RS, den Aspark Owl, und wie sie alle heißen. Nicht jeder schafft den Sprung in die Serienproduktion, der BAIC Arcfox-7 allerdings soll eine Ausnahme sein. Seit September 2018 läuft der Elektrosportwagen offenbar bereits in kleiner Stückzahl vom Band. Von einem Werk in Südafrika, mit einer jährlichen Kapazität von 100.000 Fahrzeugen ist gar die Rede. Andere Quellen benennen einen Produktionsstart Ende 2019 oder Anfang 2020. Was denn jetzt der Wahrheit entspricht? Nunja.

Dendrobium D-1 © Dendrobium Automotive Limited / Gun Hill Studios
Elektro-Hypercar Dendrobium D-1 1.800 PS für über 1,3 Millionen Euro

Europäische Beteiligung

Sie finden, das Design der Studie hatte einige Anleihen an bekannte Fahrzeuge, aber Sie können es nicht genau zuordnen? Wir verraten mal so viel: Der erste Entwurf für den 450-kW-Sportwagen stammte von Walter de Silva, der in seiner Zeit als VW-Konzern-Designchef beispielsweise den Audi R8 gezeichnet hat. Auch das Conceptcar der Lamborghini Miura-Renaissance stammt aus seiner Feder. De Silva ist seit 2017 für den Ingenieurdienstleister EDAG tätig.

© BAIC / ams

Mit dieser Studie des Elektro-Supersportlers stand BAIC 2016 in Genf auf der Bühne.

Die 2016 kolportierten Daten wurden jedoch beim 2019 in Genf präsentierten Arcfox GT über Bord geworfen. Ursprümnglich war angegeben, dass eine 66 kWh-Batterie soll den 4,57 Meter langen und 1.755 kg schweren Sportwagen 420 Kilometer weit bringen soll. Dabei ginge es maximal mit 260 km/h voran, auf Tempo 100 sprintet die Flunder in 2,7 Sekunden.

Das ist jedoch alles nur ein laues Lüftchen gegen die Leistungsangaben, die für das in Genf 2019 präsentierte Supercar verkündet wurden. Zwei Versionen mit 1.000 und 1.600 PS soll es geben, mit Einzelmotoren an jedem Rad. Leergewicht unter 1.850 Kilo, Höchsttempo über 255 km/h, nur bei der Beschleunigungsangabe war Arcfox sehr exakt: 2,59 Sekunden auf Tempo 100. Gebaut werden soll der Arcfox GT im Entwicklungszentrum von BAIC in Spanien.

Wird es jemals ein Serienmodell geben? Das steht in den Sternen. BAIC hat auch verkündet, die ersten autonomen Fahrzeuge 2018 auf den Markt zu bringen. Oder doch in 2021? Der Arcfox GT jedenfalls ist als Leuchtturm-Projekt gedacht, um die Marke insgesamt attraktiver zu machen. Grundvoraussetzung dafür wäre allerdings, dass es den Wagen auch tatsächlich irgendwann mal gibt.

© Arcfox 11 Bilder

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