Bitte bauen: Alpha Motor Company Saga und Super Saga

Alpha Motor Saga und Super Saga
:
Jetzt baut die halt endlich!

© Alpha Motor Company / Patrick Lang 18 Bilder

Die Alpha Motor Company hat zwei neue Modelle vorgestellt. Dieses Mal die E-Limousine Saga und den sportlichen Ableger Super Saga. Jetzt fehlt nur noch eins: der Produktionsstart.

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Schon seit Monaten macht uns das kalifornische Start-up Alpha Motor Company den Mund mit verschiedenen Elektroauto-Neuvorstellungen wässrig. Was alle eint: Sie existieren bislang nur als digitales Rendering und können reserviert, aber nicht wirklich bestellt werden. Das Coupé Ace und den Pickup Superwolf kennen wir bereits, jetzt kommt die Limousine Saga inklusive Sport-Derivat Super Saga dazu. Werfen wir zunächst einen Blick auf die Standard-Ausführung.

Alpha Saga 1:47 Min.

Ein finaler Preis steht noch nicht fest, das Unternehmen gibt eine Spanne von 40.000 bis 50.000 Dollar (rund 35.400 bis 44.270 Euro) an. Dafür erhalten die Kunden – irgendwann – ein E-Auto mit bis zu 480 Kilometern Reichweite, wahlweise Heckantrieb mit einem Motor oder Allradantrieb mit zwei Motoren und einer Beschleunigung von sechs Sekunden auf 100 km/h. Das Gewicht ist mit 1.900 Kilo angegeben, allerdings bleibt unklar, für welche Ausstattung und Antriebsvariante dieser Wert gilt.

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Sechs Farben hat die Alpha Motor Company für den Saga im Angebot.

Serienmäßig sollen eine Schnellladefunktion und eine Wärmepumpe an Bord sein, um die Batterie stets im optimalen Temperaturfenster zu halten. Innen bietet der Saga Platz für fünf Passagiere, koppelt mobile Endgeräte via Bluetooth und spielt Musik über ein nicht näher spezifiziertes Premium Soundsystem. Mittig auf dem Armaturenträger prangt ein großer Touchscreen im Querformat, darunter sitzen analoge Bedienelemente, die an ein altes Radio mit Frequenzband-Anzeige erinnern. Hinter dem Lenkrad positionieren die Kalifornier dagegen digitale Instrumente in einem gefälligen Arrangement.

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Im aufgeräumten Cockpit sitzt ein Touchscreen im Querformat, hinter dem Lenkrad finden sich digitale Instrumente.

Sportversion geht in die Breite

4,70 Meter trennen Karbon-Buglippe und -Heckdiffusor, 1,91 Meter geht es in die Breite, 1,44 Meter in die Höhe. Ins Ladeabteil und den Frunk passen insgesamt rund 400 Liter Gepäck. Bei den Felgen bietet die Alpha Motor Company Varianten von 16 bis 18 Zoll, dazu kommen sechs verschiedene Farben, zu denen auch ein kräftiges Rot und ein grasiges Grün zählen. Beleuchtet wird rundherum mit LED-Scheinwerfern, die an der Front optisch jedoch stark an Oldschool-Halogenleuchten erinnern. Breite Reifen und weit ausgestellte Radhäuser verleihen schon dem "zivilen" Saga einen grimmig-bulligen Look, den die Sportvariante Super Saga mit diversen Attributen noch auf die Spitze zu treiben vermag.

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Die Sportversion Super Saga trumpft mit eindrucksvollen Aero-Teilen auf.

Was das Sportmodell von der Standard-Ausführung abhebt, sind auf den ersten Blick vor allem die Aero-Teile. Der Frontspoiler erhält ausladende Sideblades, wodurch sich die Fahrzeugbreite auf 1,97 Meter erhöht. Auf dem Sichtkarbon-Heckdeckel thront ein opulenter Flügel aus demselben Werkstoff. Für die Räder gibt die Alpha Motor Company Dimensionen von 18 bis 20 Zoll an, auf den Fotos trägt der Super Saga Leichtmetallfelgen von Rotiform. Die Option, das Auto als Hecktriebler mit einem einzelnen Motor zu bestellen, entfällt. Die Sportvariante fährt immer als Dual-Motor mit Allradantrieb vor und handelt den Standardsprint in 4,6 Sekunden ab. Ein Wert allerdings, den wohl auch der normale Saga mit zwei Motoren hinlegen dürfte. Doch egal, welche Fahrzeug-Version wir uns anschauen – wässriger kann der Mund nicht mehr werden. Also bitte, Alpha Motor Company, baut die Teile doch endlich.

Fazit

Es ist ein Dilemma. Klar sehen die Autos klasse aus, doch wer zahlt schon Fahrzeuge an, von denen noch gar nicht klar ist, ob sie wirklich jemals gebaut werden? Auf der anderen Seite werden sie das sicher nicht, wenn sich nicht genügend Leute zu einer Vorbestellung hinreißen lassen. Aber wer weiß, vielleicht liest diese Zeilen ja auch ein potenzieller Investor, der sich in der Folge ein Herz fasst?

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