Auf dem Genfer Salon (Publikumstage 5.-15. März 2020) feiert der elektrisch angetrieben SUV U5 des chinesischen Herstellers Aiways wie geplant seine Europapremiere. Kurz vor dem Messeauftritt wurden jetzt erste Details des Vertriebs- und Servicekonzepts bekanntgegeben.
Aiways wird den U5 im Direktvertrieb anbieten. Als erster Schritt wird Leasing offeriert, später soll man das Elektroauto auch finanzieren und kaufen können. Der gesamte Prozess wird über eine Website laufen, die aktuell im Aufbau ist. Neben Deutschland sind Dänemark, Frankreich, die Niederlande, Norwegen und die Schweiz die ersten Länder, in denen Aiways an den Start geht.
Probefahrten bei Euronics
Für Probefahrten und zur Ausstellung von Fahrzeugen kooperiert Aiways mit verschiedenen Partnern. In Deutschland ist die Elektronikmarkt-Kette Euronics an Bord. Eigenen Angaben zufolge hat Euronics 1.000 Filialen in Deutschland. Nicht überall wird man den Aiways U5 zur Probe fahren können, die Chinesen definieren gemeinsam mit dem Handelspartner die Standorte.
Den Service erledigt ATU. Die Werkstattkette hat kürzlich ihre Liaison mit dem ebenfalls chinesischen Hersteller Borgward beendet. Allzu oft sollte ein Aiways U5 aber im Idealfall nicht eine der ATU-Filialen ansteuern müssen. Die Chinesen geben das Wartungsintervall des Elektroautos mit üppigen 100.000 Kilometern an.
Covid-19 verschiebt den Marktstart
Der ursprünglich für April 2020 angepeilte Marktstart des Aiways U5 in Europa muss aufgrund des Corona-Virus Covid-19 verschoben werden. Produktions- und Lieferketten sind teilweise unterbrochen, was auch andere Autohersteller und Zulieferer merken.
Jetzt plant Aiways die Produktion der Autos des Modelljahres 2021 für Europa ab Juli, also dürften im August die ersten U5 auf europäischen Boden rollen.