Als sie im Spätjahr 2021 in Paris den Dacia Jogger präsentiert haben, saß ich schräg rechts hinter dem verhüllten Auto. Und mit jedem Zentimeter, den das Tuch allmählich freigegeben hat, dachte ich zunehmend: "Hä? Ist das ein Volvo V70?" Für eine Low-Budget-Marke wie Dacia durchaus ein Kompliment, schließlich verstehen sich die Volvos als Mitglied des Premiumsegments. Am Ende war es aber natürlich nur die Assoziation mit den lang nach oben gezogenen Rückleuchten. Trotzdem hat der Siebensitzer aus Rumänien seine Qualitäten, wie mein Kollege Clemens Hirschfeld im ersten Fahrbericht erkannt hat. Und irgendwie hat er dann sogar doch ein wenig im Luxus-Bereich gewildert. Aber auch nur, weil die Testfahrt bei den Reichen und Schönen in Nizza stattgefunden hat.

Jene Reichen und Schönen schmücken sich ja lieber mit Autos der (ab)gehobenen Preisklasse. Etwas aus dem Hause Bugatti wäre passend – doch wie ist es eigentlich um die Zukunft der Hypercar-Manufaktur bestellt? Zwar sind sie in Molsheim bekannt für Hubraum, Zylinder und PS, doch an der Firmenspitze steht mit Mate Rimac mittlerweile ein Elektroauto-Pionier. Wir können allerdings Entwarnung geben, denn der neue Chef betont, dass es bei Bugatti durchaus eine Zukunft für den Verbrennungsmotor gibt. Einzig verbessern und verstärken möchte er ihn. Große Worte vor dem Hintergrund, dass so ein Chiron Super Sport 1.600 PS aus 16 Zylindern, acht Litern Hubraum und vier Turboladern schöpft. Das reicht für 490 km/h Spitze. Klar, diese Zahlen kennen Sie vermutlich längst, aber ich schreibe sie einfach immer wieder gerne auf. Was Mate Rimac nun vorhat, erfahren Sie von meinem Kollegen Gregor Hebermehl.