Newsletter vom 24. Juni 2023
Wer dieses Auto restauriert, verdient einen Orden

Ein bisschen entwickelt sich der mysteriöse alte BMW 5er, den die Polizei aus der Isar fischte, zur neverending story. Inzwischen läuft seine Versteigerung auf dem Online-Portal des Zolls. Weil die Stimmen in der Redaktion immer lauter werden, man müsse diese Wasserleiche unbedingt restaurieren, habe ich mich auf den Weg zur vorletzten Ruhestätte der Ruine gemacht. Dort wartet der bedauernswerte Zufallsfund darauf, dass die Auktion ausläuft und ihm jemand ganz viel Liebe schenkt. Ob sich das lohnt? Ich habe da so meine Zweifel. Aber beurteilen Sie das selbst, es gibt eine Menge neue Bilder, Infos und ein Video im Artikel-Update.

BMW 5er E12 Wasserleiche Dingolfing
Torsten Seibt

Zwei Oldtimer aus derselben Epoche, doch größer könnte der Unterschied zum eingeschlammten alten 5er kaum sein: Der Ur-Quattro von Horst Dassler steht Ende Juni zum Verkauf. Dassler, 1987 verstorben, war der Sohn des Adidas-Gründers Adi Dassler; mit großem Geschäftserfolg und weniger großartiger Betätigung bei lukrativen Geschäften innerhalb des IOC. Davon abgesehen gönnte er sich unter anderem auch einen Meilenstein der Automobil-Geschichte, den Ur-Quattro. Ganz in weiß, mit schwarzen Akzenten, sogar Sonnenbrille und Musikkassetten des Erstbesitzers sollen sich noch im Auto befinden. Ob man dieses Schmuckstück nach der Ersteigerung am besten mit Adiletten besteigt? Andreas Of-Allinger hat den angeblich letzten produzierten Ur-Quattro jedenfalls unter die Lupe genommen.

Empfehlung der Redaktion

Der Opel Rocks-E dürfte bei den allerwenigsten Autofans als Sehnsuchtsobjekt abgespeichert sein. Aber so, wie ihn sich Lukas Wenzhöfer ausgedacht hat, könnte das schon eher was werden. Der Design-Student hatte einen Opel-Wettbewerb um die abgefahrenste Interpretation des Elektro-Minis gewonnen und die Zusage bekommen, dass sein Projekt in echt gebaut wird. Ist jetzt passiert und wenn es nach mir ginge, könnte dieser "Rocks E‑xtreme" gleich in Serie gehen, Reichweite egal, da grinse ich schon nach dem ersten Kilometer. Warum, hat Uli Baumann in seiner Geschichte über den wildgewordenen Stromzwerg zusammengefasst.