Skoda bekommt im VW-Konzern Kleinwagenmacht
Skoda mit mehr Verantwortung und kein Tempolimit

Wie wichtig ist im VW-Konzern eigentlich Skoda? Schon lange sehr erfolgreich und deshalb sehr wichtig. Und immer wichtiger: Jetzt bekommt die tschechische Marke die Kleinwagenmacht im Konzern. Wer es schafft, mit Kleinwagen Geld zu verdienen, der kann was. Und der hat Verantwortung für Millionen Kunden auf riesigen Märkten. Mein Kollege Thommy Harloff hat die neusten strategischen Entwicklungen um Skoda mal zusammengefasst.

10/2021, Skoda MQB A0 Plattform Grafik
Skoda Auto Deutschland GmbH

Dieses Land hat ganz sicher viele Probleme vor der Brust – eines der drängendsten ist drohende Altersarmut für immer größere Teile der Bevölkerung. Eines der am emotionalsten und am härtesten umkämpften politischen Themen der vergangenen Jahre war dann folgerichtig auch, ähm, das Thema "generelles Tempolimit". Redakteure vieler großer und seriöser Nachrichtenmagazine hüpften beschwingt in den Sumpf aus Fakenews und Halbwahrheiten, um das Reizthema weiter auszureizen. Jetzt ist die Bundestagswahl geschafft und mit dem sich verziehenden Wahlkampf-Rauch sehen auch Tempolimit-Befürworter, dass dieses Land vielleicht ernstere Probleme hat. Und das dieses Land als einziges Land auf der Welt eine sichere Infrastruktur hat, die extrem hohe Geschwindigkeiten ermöglicht – im Vergleich zu Ländern, die weniger Glück haben und deren Straßen gar kein Tempolimit brauchen, weil dort höchstens hochgezüchtete Baja-Offroadmonster schneller als 50 km/h fahren können. Die bei der Wahl erfolgreichen Grünen und auch der umweltschützende Formel-1-Pilot Sebastian Vettel mussten erkennen, dass der größte Teil der Wähler doch nicht die Sorge teilt, dass unser Planet morgen verglüht, weil wir heute schnell Auto fahren (ja, Übertreibung). Die bis zum Geht-nicht-mehr überhitzte Diskussion scheint sich nach Jahren abzukühlen – ein generelles Tempolimit ist vom Tisch.

Empfehlung der Redaktion

Was sich nach einem eher normalem Vorgang anhört, wäre eine echte Revolution: Die US-amerikanische NASCAR-Serie plant ab 2024 mit Hybridantrieben. Brachial, laut, einfach und technisch ausgesprochen konservativ, lieben die Amerikaner diese Rennserie – Änderungen setzen die Verantwortlichen mit allergrößter Vorsicht durch. Mein Motorsport-Kollege Philipp Körner hat als intimer Kenner der NASCAR-Szene die technischen Zukunftspläne der Oval-Renner beleuchtet.