Newsletter vom 14. Mai 2022
SUV mit Wasserstoff-Patronen, Gebrauchtwagen-Blender

Wasserstoffautos sollen einen Nachteil von E-Autos nicht haben: lange Ladezeiten. Wasserstoff nachtanken geht viel schneller. Aber Brennstoffzellenfahrzeuge beispielsweise leiden unter nach wie vor spärlicher Infrastruktur. In zahlreichen Gegenden gibt es einfach gar keine H2-Tankstellen. Dem will NamX, eine neue Automarke aus Frankreich, mit einem Konzeot entgegenwirken, das an die Wechselakkus von Nio erinnert. Während der chinesische E-Autobauer damit das Problem überschaubarer Reichweiten und eben langer Ladezeiten lösen will, bietet NamX für sein Modell HUV neben einem fest installierten Wasserstofftank sechs auswechselbare kleinere Tankpatronen, die das Unternehmen seinen Kunden liefern und gegen leere auszutauschen will, wenn die Tanke mal wieder zu weit entfernt ist.

5/2022, NamX HUV
Pininfarina

Nicht tauschen muss Renault Akkus seines ersten Elektromodells. Nur ein Prozent aller Zoe-Kunden seit 2013 haben die Batteriegarantie in Anspruch genommen. Auch das Start-up Aviloo bescheinigt dem französischen E-Auto sehr haltbare Batterien. Die Österreicher haben viele Dutzend der kleinen Stromer aus sämtlichen Baujahren getestet und einen Durchschnittswert von über 90 Prozent Restkapazität für die bewerteten Fahrzeuge ermittelt. Da wäre das Rund-um-Sorgos-Paket mit der Miet-Batterie aus den frühen Modelljahren der Zoe gar nicht nötig gewesen – was bei Miet-Akkus von Gebrauchtwagen zu beachten ist, lesen Sie hier.

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