Ich habe so langsam wirklich die Nase voll. Was das kalifornische Start-up "Alpha Motor Company" so alles vorstellt, sieht wirklich hinreißend schön aus. Erst gab es ein Coupé namens Ace, dann die Pick-ups Wolf und Superwolf und jetzt die Limousine Saga inklusive Sportversion Super Saga. Alle spielen sehr gekonnt mit klassischen Proportionen, modernen Werkstoffen und gleichermaßen zeitgenössischer Technik. Der Saga soll umgerechnet bei 35.400 Euro starten, sprintet dann in sechs Sekunden auf 100 km/h und trägt schicke Karbon-Aeroteile auf. Auch im Innenraum sieht es aufgeräumt und trotzdem gemütlich aus. Warum ich trotzdem die Schnauze voll habe, fragen Sie sich? Weil die Autos der Alpha Motor Company bisher nur als digitale Renderings existieren und es meiner Meinung nach schon lange an der Zeit wäre, die Entwürfe auf echte Räder zu stellen. Was Sie davon hätten, erfahren Sie in der Neuvorstellung des Saga.

Dass man manchmal zu extremem Mitteln greifen muss, wenn man ein Auto haben möchte, das es nicht gibt, beweist der Geschäftsmann Gildo Pallanca Pastor. Der Monegasse hatte sich in den Bugatti EB 112 verliebt und damit ein Problem. 1995 geht der Hersteller quasi über Nacht Pleite, zu diesem Zeitpunkt ist der Viertürer allerdings noch nicht reif für die Serie. Was also tun? Ganz einfach: Teile und Ersatzteile aus der Konkursmasse ersteigern und dann die Kiste selbst zusammennieten. Noch besser: So viele Teile ersteigern, dass es gleich für zwei Exemplare reicht. Insgesamt existierten jetzt drei EB 112, das Premieren-Showcar eingerechnet. Wohin es die exklusiven Stücke verschlagen hat, verrät Ihnen mein Kollege Andreas Of-Allinger.