Es gibt so ein paar Attribute, die bei ambitionierten Autofahrern einfach immer ein seliges Grinsen provozieren. Hinterradantrieb, großvolumige Saugmotoren und natürlich: Handschaltung. Letztere allerdings verschwindet mit immer höherem Tempo aus den Katalogen der Hersteller. Wenn es rein um Performance oder Effizienz geht, kann ich diesen Schritt natürlich nachvollziehen. Doch Sie stimmen mir sicher zu, wenn ich sage, dass sich Spaß nicht ausschließlich über den Verbrauch oder eine Rundenzeit definiert. Spaß bedeutet, involviert zu sein. Selbst mit dem Auto zu arbeiten, das Feedback der Straße zu spüren und eben darauf reagieren zu können, bevor irgendein Steuergerät den Job übernimmt. In einigen ikonischen Fahrzeugen bleibt uns dieser Ansatz glücklicherweise mehr oder weniger erhalten. So hat sich aktuell die BMW M GmbH ausdrücklich zum Handschalter bekannt. Warum sie das getan haben, weiß mein Kollege Uli Baumann.

Bei dem, was F1-Stardesigner Adrian Newey da grade in der Mache hat, wird wohl kaum von Hand geschaltet werden. Der Engländer arbeitet aktuell an einem ziemlich extremen Hypercar, das ab 2025 gebaut werden soll. Die Eckdaten: V8-Hybrid, 1.100 PS und etwa 5,8 Millionen Euro Kaufpreis. Ohne Steuern. Nicht weniger als "die Grenzen des Machbaren" sollen mit diesem Projekt ausgelotet werden. Große Worte, wie ich finde. Wie viele Exemplare entstehen sollen, wie das Auto heißt und welche Konkurrenz damit aufs Korn genommen wird, verrät Ihnen mein Kollege Andreas Haupt.