Newsletter vom 13. Oktober 2021
Die lieben Kinder

Ich fände es schon ulkig, wenn Hersteller ihre Modelle nach den Personengruppen benennen würden, die üblicherweise damit fahren. Man stelle sich den Porsche 911 "Besserverdiener" vor. Oder den Volvo V60 "Lehrkraft". An dieser Stelle breche ich das Gedankenspiel lieber gleich ab, bevor ich mich weiter in automobile Klischees verstricke. Ich komme allerdings darauf, weil Hyundai dem Kleinbus Staria in seiner Konfiguration als Schüler-Shuttle in Korea den Zusatznamen "Kinder" verpasst hat. Kann man jetzt wahnsinnig konsequent oder wahnsinnig einfallslos finden, aber für meine Ohren klingt das in erster Linie skurril. Was den Miniatur-Schulbus auszeichnet, erfahren Sie im Artikel meines Kollegen Uli Baumann und eines schonmal vorab: Der einzig verfügbare Motor für den Staria "Kinder" ist alles andere als kindlich.

Hyundai Staria Kinder
Hyundai

Wo wir grade bei Namen sind – da hat der Sportwagenhersteller McLaren gleich drei neue im Angebot. Beim Patentamt haben sich die Briten jüngst die Modellbezeichnungen Solus, Aeron und Aonic schützen lassen. Ich habe mich mal ein wenig mit diesen Wörtern befasst und was soll ich sagen? Von der südlichen Hemisphäre des Mars über Büromöbel bis hin zu Fantasy-Literatur war da alles dabei. Fakt ist, dass McLaren bis 2025 in jeder Baureihe ein Hybridmodell anbieten wird, ein reiner Elektro-Sportwagen wird dagegen weiterhin ausgeschlossen. Warum Sie nach der Lektüre meines Artikels möglicherweise beim nächsten Stammtisch mit unnützem Wissen glänzen können, finden Sie nur heraus, wenn Sie ihn lesen. Das allerdings ist überhaupt kein Problem, denn die Geschichte ist nur einen Klick weit entfernt.

Empfehlung der Redaktion

Heizdecken sind etwas, das in der landläufigen Vorstellung gerne betagter Kundschaft auf sogenannten Kaffeefahrten angeboten wird. Selbst wenn das der Wahrheit entsprechen sollte, dürften sich die Teilnehmer glücklich schätzen, dass dafür keine Formel-1-Preise aufgerufen werden. Die F1-Teams geben für ein komplettes Set aus 40 Reifen-Heizdecken nämlich stolze 280.000 Euro aus. Wenn es nach der FIA geht, soll damit allerdings bis 2024 Schluss sein. Dahinter steckt nicht nur der Wunsch nach einer Kostenersparnis, sondern auch die Idee, die Rennen spannender zu machen.