Nennen Sie mich einen Schwarzmaler, aber ich wittere bei Australiens neuster E-Schnellladesäule eine Abwärtsspirale – aber von vorne. Der Betreiber des Caiguna Roadhouse, einer Raststätte in der Nullarbor-Wüste, ist zufällig pensionierter Maschinenbau-Ingenieur. Um seiner Kundschaft einen zeitgemäßen Service bieten zu können, hat er eine Ladestation für Elektroautos in Betrieb genommen, obwohl die nicht am öffentlichen Stromnetz hängt. Stattdessen liefert ein Generator den notwendigen Strom und hier kommt der Clou: Dieser Generator läuft mit dem ausgedienten Frittenfett der angeschlossenen Raststätte. Etwa 18 Liter Speiseöl sind für die komplette Ladung eines 50-kWh-Akkus nötig. Warum ich das jetzt für eine Abwärtsspirale halte? Nun: Um ihre E-Autos zuverlässig laden zu können, müssen die Kunden kräftig Fritten futtern. Das führt zu einer Gewichtszunahme der Fahrzeuginsassen. Mehr Gewicht im E-Auto erhöht den Verbrauch. Dadurch muss wiederum häufiger geladen werden und mehr Ladungen brauchen mehr Frittenfett, ergo: Es müssen mehr Fritten gefuttert werden und das Spiel beginnt von vorne. Warum dort mitten im Outback keine Solarpaneele benutzt werden, verrät Ihnen Fritteusen-Profi und Redaktionskollege Joel Lischka.

Wo wir grade bei "Fett" sind, bleiben wir doch direkt dabei. Die lettischen Panzerfahrzeug-Spezialisten von Dartz haben ein neues Modell vorgestellt und da ist schon der Name übergewichtig: Dartz Prombron Black Alligator MMXX Black Tiger Lunar Year Edition. Ich finde ja, das klingt ein bisschen so, als hätte sich ein fünfjähriger Transformers-Fan den Namen ausgedacht, aber dahinter steckt tatsächlich ein System. Oder vielmehr eine mehr oder weniger nachvollziehbare Erklärung. Was ich dagegen überhaupt nicht nachvollziehen kann, sind Teile des Materialmix im Innenraum. Alle appetitlichen und unappetitlichen Details zu dem Panzer-Trumm hat mein Kollege Thomas Harloff für Sie aufgeschrieben.