In diesen heiklen Tagen wird es immer komplizierter, den Überblick zu behalten. Während uns weiterhin schockierende Bilder aus der Ukraine erreichen, sinkt plötzlich der Rohöl-Preis auf Vorkriegs-Niveau. An der Tankstelle äußert sich das jedoch nicht in geringeren Literpreisen für Diesel und Super. Stattdessen leuchten mir die Anzeigetafeln nach wie vor Angaben ins Gesicht, denen eine "2" vorsteht. Diese Woche habe ich einen unserer Testwagen vollgetankt. Ein kleiner Opel Mokka mit 44-Liter-Tank. Mehr als 94 Euro wollte die nette Dame an der Kasse dafür haben. Die Tankstellenbetreiber selbst können bei der Preisgestaltung ja kaum einen Hebel ansetzen. Irgendwo in der Verarbeitungskette macht sich also grade jemand amtlich die Taschen voll. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat bereits das Kartellamt auf die Prüfung unangemessener Gewinne eingeschworen. Mein Kollege Holger Wittich berichtet über die Entwicklungen und bringt Licht ins Dunkel.

Wer seinen Lamborghini Aventador volltanken muss, legt aktuell rund 200 Euro auf den Tresen. Mit dem Nachfolge-Modell könnte sich das allerdings ändern, denn die Italiener verabschieden den reinen Verbrenner und arbeiten an einer Hybrid-Version der V12-Ikone. Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass die Effizienz im Lastenheft der Performance untergeordnet ist. Trotzdem beteuert der Sportwagen-Hersteller, dass die CO₂-Emissionen künftig drastisch reduziert werden. Einen ersten Blick auf den neuen Aventador konnten wir bereits erhaschen – oder vielmehr unser Erlkönig-Jäger. Der hat den Boliden bei Testrunden auf dem Werksgelände in Sant' Agata Bolognese entdeckt und hatte ganz zufällig seine Kamera dabei.