Ich widme mich schon seit einiger Zeit mit Hingabe der Auflistung aller auf Kundenwunsch sonderangefertigten Rolls-Royce-Modelle. Das gelingt mir vielleicht auch deshalb aus einer gewissen kühlen Distanz, weil ich die Fahrzeuge längst nicht mehr als schnöde Autos, sondern vielmehr als Kreativ-Leistung betrachte. Mich fasziniert immer wieder, was man bei den Briten so alles bestellen kann, wenn Geld wirklich gar keine Rolle mehr spielt. Das jüngste Werk, der Phantom "Oribe", soll das exklusive Flair privater Luftfahrt im Innenraum verströmen. Außerdem spielt antike japanische Keramik noch eine tragende Rolle.

Nach einer Anfrage von auto motor und sport ist BMW auf kühle Distanz zum Projekt "Katharina" gegangen. Das sei reine Spekulation hieß es aus München. Die Rede war da von einem Sportmodell – und zwar von einem mit 1.360 Elektro-PS auf M2-Basis. Zwischen 2,0 und 2,5 Sekunden auf 100 km/h, Nordschleife unter sieben Minuten, streng limitiert und startklar in 2022. So zumindest wollten es die britischen Kollegen vom Car Magazine erfahren haben. Was BMW davon dementiert und was nicht, erzählt Ihnen mein Kollege Holger Wittich.