Newsletter vom 25. August 2022
Super-Sport wagen

Konrad Adenauer wird der Satz zugeschrieben: "Was schert mich mein Geschwätz von gestern, nichts hindert mich, weiser zu werden". Übertragen auf die Sportwagenhersteller zeigt sich nun eindeutig, je lauter man sich früher gegen einen SUV im Portfolio aussprach, umso schneller wird es einen geben. Das war bei Ferrari so, bei Lamborghini, bei Aston Martin, bei Lotus – und nun auch bei McLaren, der wohl letzten Bastion der SUV-Verweigerer. Denn dort sitzt ein neuer Boss und bekennender SUV-Liebhaber, der zuletzt bei Ferrari den Purosangue und bei Porsche den Cayenne verantwortete. Was Michael Leiters („Ich liebe SUV“) aber genau plant, das verrät mein Kollege Thomas Harloff.

Bleiben wir im Supersportwagen-Segment. Denn hier gibt es ein Wiedersehen mit einem schon längst totgesagten Antrieb. Ferrari lässt auch 2024 nicht die Finger vom V12-Motor und steckt ihn mitsamt 6,5 Litern Hubraum und Hybrid und Mega-Leistung in ein neues Frontmotor-Coupé. Was es damit auf sich hat, lesen Sie hier.

Empfehlung der Redaktion

Angesichts der Einleitung und der weiteren Themen muss man auch über die Schattenseiten der hochpotenten Fahrzeuge und vor allem deren Fahrer reden. Sind sie in der Lage, ein solches Auto sicher zu bewegen, charakterlich und fahrerisch? Einige sind das. Einige nicht, wie viele tragische Unfälle beweisen, wenn Dummheit, Protzertum und Unvermögen auf Leistung – und dann auf Unbeteiligte treffen.

In Australien stand nun ein Lamborghini-Fahrer wegen eines tödlichen Unfalls vor Gericht – und erhielt eine vermeintlich zu milde Strafe. Die Landesregierung dort reagiert und wird einen Extra-Führerschein für Supersportwagen-Fahrer einführen – auch rückwirkend. Die Details gibt es hier.