Newsletter vom 14. November 2024
Rennleiter auf dem Schleudersitz

Viele Jahre herrschte Kontinuität auf der Position des Formel-1-Renndirektors. Doch als der Brite Charlie Whiting, der den Posten mehr als 20 Jahre mit großer Anerkennung bekleidete, kurz vor Saisonbeginn 2019 ebenso überraschend wie tragisch verstarb, mutierte der Posten zum Schleudersitz. Whitings Nachfolger Michael Masi gab nicht nur während des kontroversen Saisonfinales 2021 eine unglückliche Figur ab und musste folgerichtig kurz danach abtreten. Dessen Nachfolger Niels Wittich hielt sich kaum länger auf dem Stuhl, denn der Deutsche ist beim kommenden Grand Prix in Las Vegas nicht mehr Rennleiter der Königsklasse. Über die Hintergründe klären unsere F1-Experten in diesem Artikel auf.

Niels Wittich - F1-Rennleiter - FIA - GP Bahrain 2023
Wilhelm

Auch der Chefsessel im Oval Office muss sich in kürzerer Abfolge als üblich an andere Nutzer gewöhnen. Seit Obama ist die Zeit der doppelten Amtszeiten vorerst vorbei: Nach vier Jahren Donald Trump durfte ebenso lange Joe Biden den mit viel Macht behafteten Stuhl mit seinem Allerwertesten wärmen, bevor bald der Erstgenannte ins Weiße Haus zurückkehrt. Einer seiner Königsmacher war im Wahlkampf – zumindest nach eigener Wahrnehmung – Elon Musk. Und Trumps Wahlerfolg hat sich für den Tesla-Chef in mehrfacher Hinsicht ausgezahlt: Er ist jetzt noch reicher, Tesla ist noch mehr wert und einen offiziellen Posten in der Trump-Administration bekommt er wohl obendrein. Da fragt sich: Darf man sich in Anbetracht von Musks politischer und wirtschaftlicher Agenda überhaupt noch einen Tesla kaufen? Digital-Chefredakteur Gerd Stegmaier geht genau dieser Frage in seinem Kommentar nach.

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Die Geschichte von Streetscooter wirkte anfangs wie eine Erfolgsstory: Prof. Günther Schuh hatte die Start-up-Hochschul-Ausgründung in nur vier Jahren derart gut aufgestellt, dass er die Deutsche Post/DHL von einer Übernahme überzeugen könnte. Das wirkte sinnvoll, schließlich barg der weltweit agierende Logistikkonzern das Potenzial, nicht nur sein bester Kunde zu werden, sondern mit seiner Power auch die Paketdienst-Rivalen sowie andere Unternehmen von seinem Elektro-Transporter überzeugen zu können. Doch was dann folgte, waren rote Zahlen, Firmenverkäufe und Insolvenzen. Selbst das kürzlich erfolgte Schuh-Comeback bei Streetscooter kann das Unternehmen wohl nicht vor der Abwanderung retten. Wie es dazu kommen konnte, dass die Firma aus Düren nach Thailand abwandert, lesen Sie in diesem Artikel.