Es klingt schon verlockend. Während der Blick auf die Tankstellen-Preisschilder sich anfühlt wie der erste Besuch einer Geisterbahn im Kindesalter, steht das Rapsöl flaschenweise für weniger als 1,80 Euro bei Aldi, Rewe, Lidl und Co. – einfach so. Da könnte man als Dieselfahrer durchaus versucht sein, auf den rein pflanzlichen "Kraftstoff" umzusteigen, selbst wenn ein Tankvorgang dann etwa so lange dauert wie das Laden eines Elektroautos auf 80 Prozent. Tja, doch so fair ist die Welt leider nicht. Es gibt zwar Selbstzünder, die mit dem Speiseöl laufen würden – allerdings ist das tatsächlich illegal. Damit wäre nur einer von vielen Gründen genannt, warum das Pflanzenerzeugnis in den Salat gehört und nicht in den Tank. Alle weiteren Argumente trägt Ihnen mein Kollege Uli Baumann vor.

Im gestrigen Newsletter hat mein Kollege Thomas Harloff die aktuell enorm gestiegenen Spritkosten natürlich auch schon thematisiert und den Elektromobilisten dabei eine gewisse Genugtuung zugesprochen. Trotzdem sind längst nicht alle Autofahrer bereit, auf ein E-Auto umzusteigen. Dafür erfreuen sich Plug-in-Hybride gerade großer Beliebtheit. Wobei – eigentlich sollte ich sagen "erfreuten sich", denn das Angebot scheint zunehmend abgeschöpft. Nach Audi hat nun auch Konzernmutter Volkswagen einen Bestellstopp verhängt. Allein die Ingolstädter nehmen damit zwölf Modelle "vom Netz". Ob die Autos in dieser Form überhaupt nochmal wiederkommen? Das jedenfalls habe ich mich gefragt. Warum die Hersteller den Riegel vorgeschoben haben, erzähle ich Ihnen in meinem Artikel zum Thema.